Algerien: Tassili n‘Ajjer -  Impressionen der Sahara

Geländewagen-Expedition zur Oase Iherir, in den  Tassili n ´Ajjer Nationalpark und zum Erg Admer


Erg Admer © Hemis / Alamy Stock Photo

Iherhir Canyon © imageBROKER.com GmbH - Alamy

Felsgravur © Hemis / Alamy Stock Photo

Felstor im Tassili n‘Ajjer © imageBROKER.com GmbH - Alamy

„Jedermann braucht etwas Wüste.“ Sven Hedin
Auf dieser WüstenReise erleben Sie einige spektakuläre Reiseziele der Sahara. Mit dem Flugzeug erreichen wir die Oase Djanet - bekannt als „Perle der Sahara“. Die Region des Erg Admer und Tassili n‘Ajjer - UNESCO-Welterbe - ist eine der wundersamsten Regionen der Sahara - mit tiefroten Sanddünen, gewaltigen Felsbögen und hohen Felsnadeln, die aus dem Sand herausragen. Verborgen in dieser Naturwunderwelt liegen zahlreiche Felswände mit prähistorischen Felsritzzeichungen sowie versteckte Höhlen mit feinsten Felsmalereien.


Reiseleitung: Dr. Hans Steyrer

1. Tag: Wien/Frankfurt - Algier - Djanet. Linienflug mit Air Algerie nach Algier  (ca. 13.35 - 16.20 Uhr) - am späten Abend Weiterflug nach Djanet (ca. 22.15 - 00.30 Uhr). Hier erwartet uns bereits unser lokaler Reiseführer - Transfer direkt zum einfachen Hotel La Grotte des Ambassadeurs.
2. Tag: Djanet - Dider/Tinterghert - Oase Iherhir. Kurze Fahrt nach Djanet, dem Hauptort des Tassili n ´Ajjer-Nationalparks. Die Wüstenstadt liegt auf gut 1000 m Ho¨he, rund 2.000 km südlich von Algier, inmitten von großen Dattelpalmenplantagen. Wer will, hat hier vor unser Tour noch die Möglichkeit, einen Che`che - das für die Wüste praktische, große Kopftuch - zu besorgen. Eventuell müssen wir kurz für eine persönliche Meldung zur Nationalparkbehörde, dann verlassen wir die Stadt Richtung Norden. Wir machen einen Abstecher und fahren tiefer hinein in das Tassili n ´Ajjer zu den Felsritzungen von Dider/Tinterghert. Die großen und sehr ausdrucksstark in den Fels gemeißelten Gravuren zählen zu den berühmtesten der Sahara. Neben Abbildungen von Giraffen, Hasen etc. sind vor allem die „Schlafende Gazelle“´ und die „Lockige Kuh“ besonders hervorzuheben - letztere misst etwa drei Meter! Nach drei weiteren Stunden mit unseren Geländewagen erreichen wir das Touareg-Dorf und die Oase Iherir. Wir übernachten im Campement entweder in großen Zeriba-Hütten oder in Zelten. Und wir genießen das erste Abendessen, das von unserem Reisekoch zubereitet wird.
3. Tag: Wanderung in der Oase Iherhir - Aharhar Schlucht. Mit einem örtlichen Führer starten wir zu unserer heutigen Wanderung (Gehzeit ca. 3 - 4 Std.) bei der Oase Iherir. Iherir ist eine Besonderheit, da es in der Sahara nur sehr wenige permanente Wasserstellen gibt. Hier aber gibt es ein ganzes System von im Fels ausgeschliffenen Wasser-Korridoren. Die fotogene Oasen- und Schluchtenlandschaft beschert uns eine einzigartige kleine Rundwanderung voller Eindrücke, die man mit Wüste kaum verbindet. Wir sehen auch die Felsmalereien von Aghram und finden in der Wüste die Ruine des Amenokal, des ehemaligen Touareg-Fürsten von Iherir, der hier den Karawanenhandel überwachte. Die Erde ist kräftiggelb und wir entdecken an einigen Stellen Ocker. Wir werden von unseren Fahrern abgeholt und zum Camp zurückgebracht, wo bereits das Mittagessen auf uns wartet. Anschließend verlassen wir die Oase und fahren weiter nordwärts über die weiten Hochebenen des Tassili n ´Ajjer Nationalparks. Eine spektakuläre Abfahrt erwartet uns bei der von Steilwänden flankierten Schlucht von Aharhar. Wir passieren kleine Touareg-Siedlungen, Palmen-Haine und einen ehemalischen Kolonialposten aus Französicher Kolonialzeit – die Zeit scheint still zu stehen. Am Ausgang der Schlucht übernachten wir in unseren Zelten.
4. Tag: Afara Region - Algeriens Monument Valley - Tasset-Tal. Über Dünen gelangen wir zu der Touareg-Siedlung Afara - in der Gegend sieht man manchmal die für die Sahara typischen Wildesel. Vor uns liegt das sog. Monument Valley von Algerien – die kolossalen Felstürme von Afara. Unser heutiges Ziel ist das weite Tasset-Tal – nicht nur ein landschaftliches, sondern auch kulturelles Kleinod. Hier gibt es zahlreiche, für das Tassili n ´Ajjer so berühmte Abri (Felsvorsprung) mit Malereien aus prähistorischer Zeit (bis zu 10.000 Jahre alt). Wir durchqueren eine schöne Wüstenlandschaft mit einem Wechsel aus Fels- und Sandgebieten bis zu unserem Nachtlager inmitten einer im Abendlicht rötlich schimmernden Felskulisse.
5. Tag: Tikedaouien Tal. Über Piste und tw. über die Route National Nr. 3, eine gute Teerstraße, gelangen wir zum Tikedaouien Tal, wo wir außergewöhnlich feine prähistorischen Felsmalereien finden können. Es ist deutlich zu erkennen, dass der Künstler hier einen ganz eigenen Stil hatte - die Tierdarstellungen sind mit feinen Linien skizziert und lassen sogar Haare erkennen. Bemerkenswert ist auch eine Szene, bei der man das Zerlegen eines Tieres erkennen kann. Wir gelangen wieder in das Tiefland - was in dieser Gegend immer noch eine Höhenlage von knapp 1000m über dem Meeresspiegel bedeutet – wir befinden uns am Fuße des Tassili Massivs und steuern den endlosen Ozean aus Sand an. Übernachtung mitten in den Dünen. 
6. Tag: Essendilène Schlucht - Tikobaouine Felstor. Zwischen Felswänden erkunden wir die Schlucht von Essendile`ne mit ihrer Guelta (permanentes Wasserbecken). Hier entdecken wir eine Art Biotop mit verschiedenen Pflanzen, Bäumen und zahlreichen Oleander-Büschen – eine Oase der besonderen Art. Vögel zwitschern und mit Glück entdecken wir den Sahara-Steinschmätzer, Moula Moula genannt. Nach der Mittagspause geht es weiter mit unserer Wüstendurchquerung zu einem prähistorischen sog. Schlüssellochgrab mit mehreren Metern Durchmesser. Plötzlich ragt vor uns ein riesiger Felsbogen aus Sandstein empor - Tikobaouine. Unweit davon zelten wir in dieser schöner Wüstenlandschaft zwischen Sandsteinformationen und Sandgebilden.
7. Tag: Erg Admer. Heute erleben wir, was man sich klassischerweise unter Sahara vorstellt. Einen Abenteuer-Tag in den Sanddünen - wir überqueren immense Sandkolosse, die sich formschön in Ketten hintereinander reihen. Hier zeigt sich das wahre Können unserer erfahrenen Touareg-Mannschaft. Ein besonderes Highlight erwartet uns zum Sonnenuntergang auf dem Kamm einer Düne - der Erg Admer scheint schier endlos zu sein. Wir genießen die Tee-Zeremonie und den Sternenhimmel über uns. Nachtlager in den Dünen.
8. Tag: Adayeg. Und wieder erwartet uns „großes Kino“, klassisch-schöne Filmkulissen - eine einzigartige Landschaft, in der Felsen aus Sandstein riesigen Pilzen und Kolossen gleichen, die von Wind und Erosion gemeißelt wurden. Und dazwischen hohe Sandberge, die dem ganzen den besonderen „Touch“ geben. Wir sind in Adayeg und können kaum aufhören zu fotografieren, so abwechslungsreich ist es hier. 
9. Tag: Timras - „Weinende Kuh“ - Djanet. Die Wüstenlandschaft weitet sich, wir gelangen auf eine Anhöhe, die uns ein letztes Mal dieses großartige Gebiet zeigt - die traumhafte Aussicht von Timras! Aus flachem Wüstenboden ragt eine Ansammlung auffälliger Felsmonolithe empor – richtig mystisch erscheint er. Rötliche Felsen, versehen mit gigantisch großen Felsgravuren geben eine Botschaft aus einer Zeit, als die Wüste noch fruchtbar war. Wir sehen die sog. „Weinende Kuh“ - die Feinheit der Darstellung zeugt von großer Künstlerhand. Dann fahren wir zurück nach Djanet zu unserem Hotel. Zeit zum Duschen und kurzer Stadtbummel über den Bazar (eventuell findet man Touareg-Silberschmuck). Nach dem Abendessen spät nachts Transfer zum Flughafen.
10. Tag: Djanet - Algier - Tipasa (UNESCO-Welterbe). Mitten in der Nacht bringt uns der Flug nach Algier - nach dem Frühstück führt uns ein Ausflug ans Mittelmeer: Westlich von Algier liegt Tipasa - von den Phöniziern gegründet, von den Römern zu einer Militärkolonie ausgebaut. In idyllischer Küstenlage finden wir die Überreste der Bäder, des Theaters sowie des antiken Hafens. Albert Camus hat dem Ort ein literarisches Denkmal gesetzt („Hochzeit des Lichts“ und „Heimkehr nach Tipasa“). Wir genießen in einem Fischrestaurant fangfrischen Fisch und besichtigen danach das eindrucksvolle königlich-mauretanische Mausoleum aus dem 3. Jh. v. Chr., wo der Berberkönig Juba II und seine Gattin, die Tochter von Kleopatra, begraben sind. Rückkehr nach Algier.
11. Tag: Algier. Heute wollen wir uns etwas Zeit nehmen, um Algier näher zu erkunden – die Stadt am Mittelmeer präsentiert sich mit schönen Jugendstilhäusern und Arkaden aus der französischen Kolonialzeit. Einen Blick in die Geschichte wagen wir beim beeindruckenden Märtyrer-Denkmal, das an die rund eine Mio. Opfer des Befreiungskrieges in den Jahren 1954 – 1962 erinnert. Von hier bietet sich aber auch ein schöner Ausblick. Nicht weit entfernt liegt der Botanische Garten von Algier - der Jardin d‘Essai du Hamma: Ursprünglich sollte er Siedlern dienen, um sie mit Pflanzen für ihre Farmen zu versorgen. Knapp 120 Jahre später zeigt er sich prächtig mit vielen exotischen Pflanzen. Letztlich tauchen wir in einem alten maurischen Palast in das Bardo-Museum ein, das sich der Frühgeschichte des Landes widmet. Abschieds-Abendessen im orientalischen Restaurant El Jenina in einem Altstadt-Palais.
12. Tag: Algier - Wien/Frankfurt. Am Morgen Transfer zum Flughafen - Rückflug nach Wien (ca. 10.05 - 12.35 Uhr).

LEISTUNGEN:

  • Linienflug mit Air Algerie über Algier nach Djanet und retour
  • Rundfahrt lt. Programm mit Geländewagen rings um Djanet (max. 4 Teilnehmer pro Fahrzeug) sowie mit Kleinbussen in Algier und Tipasa
  • 2 Übernachtungen im sehr einfachen Hotel „La Grotte des Ambassadeurs“ in Djanet
  • 2 Übernachtungen im guten ***Hotel „New Day“ in Algier in Doppel-/Zweibettzimmern mit Du/WC
  • 7 Übernachtungen in Zweimann-Zelten
  • Verpflegung in der Wüste durch die Campingküche vom 2. Tag morgens bis 9. Tag abends, in Algier durch Halbpension
  • Eintritte lt. Programm
  • qualifizierte österreichische Reiseleitung, örtliche Touareg-Führer
  • Flughafensteuern (derzeit € 154,–)

Gültiger Reisepass mit algerischem Visum erforderlich.
Mindestteilnehmerzahl: 7 Pers., Höchstteilnehmerzahl: 15 Pers.


NICHT INKLUDIERT: Visum für Algerien € 150,–

! HINWEIS: Bitte beachten Sie, dass die Übernachtungen im Zelt inmitten der Wüste auch beschwerlich sein können - es stehen nur jeden 2. - 4. Tag Waschmöglichkeiten zur Verfügung. Die einfachen Camping-Mahlzeiten werden von Tuareg-Köchen gekocht, gegessen wird in typischer Tuaregart auf Unterlagsmatten sitzend. Täglich stehen kürzere und längere Wanderungen auf dem Programm, die meist durch wegloses Gelände über Stock und Stein oder durch Sand führen.
Bitte beachten Sie, dass Algerien in Österreich eine Reisewarnung hat - die Reisen werden in Absprache mit der algerischen Botschaft in Wien, den lokalen Militär- und Polizei-Behörden sowie einer erstklassigen akkreditierten Agentur durchgeführt. Unsere Haftpflichtversicherung übernimmt auch in Algerien alle Haftungen, die bei einer Reise durch eventuelle Missgeschicke oder einen Unfall entstehen würden. Eine Haftung gegenüber terroristischen Gewaltakten gibt es nicht.

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Nicht buchbar Nicht buchbar Algerien: Tassili n`Ajjer - Impressionen der Sahara 30.11.2024 - 11.12.2024 2.750,- €    


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