Algerien: Tassili n‘Ajjer -  Impressionen der Sahara Schwierigere Wanderungen 
 2-3 Stunden täglich, tw. 4 Stunden (bis ca. 15 km, max. 600 Höhenmeter) Kleingruppe mehr Kultur, Geschichte und Archäologie intensive Naturerlebnisse

Geländewagen-Expedition zur Oase Iherir, in den Tassili n Ajjer Nationalpark (UNESCO-Welterbe) und zum Erg Admer


Erg Admer © Hemis / Alamy Stock Photo

Iherhir Canyon © imageBROKER.com GmbH - Alamy

Felsgravur © Hemis / Alamy Stock Photo

Felstor im Tassili n‘Ajjer © imageBROKER.com GmbH - Alamy

„Jedermann braucht etwas Wüste.“ Sven Hedin
Auf dieser WüstenReise erleben Sie einige spektakuläre Reiseziele der Sahara. Mit dem Flugzeug erreichen wir die Oase Djanet - bekannt als „Perle der Sahara“. Die Region des Erg Admer und Tassili n‘Ajjer - UNESCO-Welterbe - ist eine der wundersamsten Regionen der Sahara - mit tiefroten Sanddünen, gewaltigen Felsbögen und hohen Felsnadeln, die aus dem Sand herausragen. Verborgen in dieser Naturwunderwelt liegen zahlreiche Felswände mit prähistorischen Felsritzzeichungen sowie versteckte Höhlen mit Felsmalereien und Felsgravuren.

>> zur Reisebeschreibung "Algerien: Tassili n‘Ajjer - Impressionen der Sahara" von Dr. Hans Steyrer


Reiseleitung:
08.11. - 19.11.2025   Dr. Hans Steyrer
22.11. - 03.12.2025   Dr. Thomas Ertlthaler
24.12. - 03.01.2026   Dr. Thomas Ertlthaler
31.01. - 11.02.2026   Dr. Hans Steyrer
14.02. - 25.02.2026   Dr. Thomas Ertlthaler

1. Tag: Wien/Frankfurt - Algier. Linienflug mit Air Algerie nach Algier (ab Wien ca. 13.35 - 16.20 Uhr) – nach Erledigung der sehr langen Pass- und Zollformalitäten Transfer zum Hotel in Algier und Abendessen.
2. Tag: Algier - Djanet. Heute wollen wir uns etwas Zeit nehmen, um Algier näher zu erkunden – die Stadt am Mittelmeer präsentiert sich mit schönen Jugendstilhäusern und Arkaden aus der französischen Kolonialzeit. Einen Blick in die Geschichte wagen wir beim beeindruckenden Märtyrer-Denkmal, das an die rund eine Mio. Opfer des Befreiungskrieges in den Jahren 1954 – 1962 erinnert. Von hier bietet sich aber auch ein schöner Ausblick. Nicht weit entfernt liegt der Botanische Garten von Algier - der Jardin d‘Essai du Hamma: Ursprünglich sollte er Siedlern dienen, um sie mit Pflanzen für ihre Farmen zu versorgen. Knapp 120 Jahre später zeigt er sich prächtig mit vielen exotischen Pflanzen. Letztlich tauchen wir in einem alten maurischen Palast in das Bardo-Museum ein, das sich der Frühgeschichte des Landes widmet. Am späten Abend Weiterflug nach Djanet (ca. 23.00 – 03.15 Uhr). Hier erwartet uns bereits unser lokaler Reiseführer - Transfer direkt zum einfachen Hotel La Grotte des Ambassadeurs.
3. Tag: Djanet - Oase Iherir. Kurze Fahrt nach Djanet, dem Hauptort des Tassili n Ajjer-Nationalparks. Die Wustenstadt liegt auf gut 1000 m Hohe, rund 2.000 km sudlich von Algier, inmitten von großen Dattelpalmenpflanzungen. Wer will, hat hier vor unserer Tour noch die Moglichkeit, einen Cheche - das fur die Wuste praktische, große Kopftuch - zu besorgen. Eventuell mussen wir kurz fur eine personliche Meldung zur Nationalparkbehorde, dann verlassen wir die Stadt Richtung Norden. Wir fahren in ein Wadi für unser Mittagessen, dann geht es über Serpentinen auf das westliche Tassili-Plateau. Wir erreichen das Touareg-Dorf und die Oase Iherir, wo wir im Campement entweder in großen Zeriba-Hutten oder in unseren Kuppelzelten ubernachten. Und wir genießen das erste Abendessen, das von unserem Reisekoch zubereitet wird.
4. Tag: Wanderung in der Oase Iherir zu den Gueltas von Idaran. Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir den Ausgangspunkt unserer Wanderung: Mit einem ortlichen Fuhrer starten wir zu unserer heutigen langen Wanderung entlang des Iherhir Flusses (ca. 14 km, keine ernsthaften Anstiege, nur ein steilerer Abstieg gleich zu Beginn - Gehzeit ca. 4 – 5 Std.) zu den Gueltas von Idaran. Die Landschaft hier ist eine Besonderheit, da es in der Sahara nur sehr wenige permanente Wasserstellen gibt. Hier aber gibt es ein ganzes System von im Fels ausgeschliffenen Wasser-Korridoren. Die fotogene Oasen- und Schluchtenlandschaft beschert uns eine einzigartige Wanderung entlang des Flusses voller Eindrucke, die man mit Wuste kaum verbindet. Wir werden von unseren Fahrern abgeholt und zum Camp zuruckgebracht.
5. Tag: Aghram - Afara Region - Aharhar Schlucht. Wir starten mit einer Wanderung zu den Felsmalereien von Aghram in den Tag (ca. 3 Std.) und finden in der Wuste die Ruine des Amenokal, des ehemaligen Touareg-Fursten von Iherir, der hier den Karawanenhandel uberwachte. Die Erde ist kraftiggelb und wir entdecken an einigen Stellen Ocker. Nach dem Mittagessen fahren weiter nordwarts uber die weiten Hochebenen des Tassili n Ajjer Nationalparks zu der Touareg-Siedlung Afara - in der Gegend sieht man manchmal die fur die Sahara typischen Wildesel. Eine spektakulare Abfahrt erwartet uns bei der von Steilwanden flankierten Schlucht von Aharhar. Wir passieren kleine Touareg-Siedlungen, Palmen-Haine und einen ehemaligen Kolonialposten aus franzosischer Kolonialzeit – die Zeit scheint still zu stehen. Am Ausgang der Schlucht nächtigen wir in unseren Zelten.
6. Tag: Algeriens Monument Valley - Tasset-Tal. Etwas außerhalb der Bergwelt von Afara steuern wir auf die Dünen von Afara zu. Vor uns liegt das sog. Monument Valley von Algerien – die kolossalen Felsturme von Afara. Unser heutiges Ziel ist das weite Tasset-Tal – nicht nur ein landschaftliches, sondern auch kulturelles Kleinod. Hier gibt es zahlreiche, fur das Tassili n Ajjer so beruhmte Abri (Felsvorsprung) mit Malereien aus prähistorischer Zeit (bis zu 10.000 Jahre alt). Wir durchqueren eine schöne Wustenlandschaft mit einem Wechsel aus Fels- und Sandgebieten bis zu unserem Nachtlager inmitten einer im Abendlicht rotlich schimmernden Felskulisse.
7. Tag: Tikedaouien Tal - Dider/Tinterghert. Über Piste und tw. uber die Route National Nr. 3, eine gute Teerstraße, gelangen wir zum Tikedaouien Tal, wo wir außergewohnlich feine prähistorische Felsmalereien finden können. Es ist deutlich zu erkennen, dass der Kunstler hier einen ganz eigenen Stil hatte - die Tierdarstellungen sind mit feinen Linien skizziert und lassen sogar Haare erkennen. Bemerkenswert ist auch eine Szene, bei der man das Zerlegen eines Tieres erkennen kann. Wir fahren anschließend tiefer hinein in das Tassili n Ajjer zu den Felsritzungen von Dider/Tinterghert. Die großen und sehr ausdrucksstark in die Felsbodenplatten gemeißelten Gravuren zahlen zu den beruhmtesten der Sahara – wir gehen mit Socken oder barfuß über diese grandiosen Felsgravuren! Neben Abbildungen von Giraffen, Hasen etc. sind vor allem die „Schlafende Gazelle“ und die „Lockige Kuh“ besonders hervorzuheben - letztere misst etwa drei Meter! Wir gelangen wieder in das Tiefland - was in dieser Gegend immer noch eine Hohenlage von knapp 1000m uber dem Meeresspiegel bedeutet – wir befinden uns am Fuße des Tassili Massivs und steuern den endlosen Ozean aus Sand an. Ubernachtung mitten in den Dunen. 
8. Tag: Essendilène Schlucht - Tikobaouine Felstor. Zwischen Felswanden erkunden wir die Schlucht von Essendilene mit ihrer Guelta (permanentes Wasserbecken). Hier entdecken wir eine Art Biotop mit verschiedenen Pflanzen, Baumen und zahlreichen Oleander-Buschen – eine Oase der besonderen Art. Vogel zwitschern und mit Gluck entdecken wir den Sahara-Steinschmatzer, Moula Moula genannt. Nach der Mittagspause geht es weiter mit unserer Wustendurchquerung zu einem prähistorischen sog. Schlussellochgrab mit mehreren Metern Durchmesser. Plotzlich ragt vor uns ein riesiger Felsbogen aus Sandstein empor - Tikobaouine. Unweit davon zelten wir in dieser schoner Wustenlandschaft zwischen Sandsteinformationen und Sandgebilden.
9. Tag: Erg Admer. Heute erleben wir, was man sich klassischerweise unter Sahara vorstellt. Einen Abenteuer-Tag in den Sanddunen - wir überqueren immense Sandkolosse, die sich formschon in Ketten hintereinander reihen. Hier zeigt sich das wahre Konnen unserer erfahrenen Touareg-Mannschaft. Ein besonderes Highlight erwartet uns zum Sonnenuntergang auf dem Kamm einer Dune - der Erg Admer scheint schier endlos zu sein. Wir genießen die Tee-Zeremonie und den Sternenhimmel uber uns. Nachtlager in den Dunen.
10. Tag: Adayeg - „Weinende Kuh“ - Djanet. Am Vormittag erwartet uns ein letztes Mal „großes Kino“, eine einzigartig schöne Landschaft, in der Felsen aus Sandstein riesigen Pilzen und Kolossen gleichen, die von Wind und Erosion gemeißelt wurden. Und dazwischen hohe Sandberge, die allem den besonderen „Touch“ geben. Wir sind in Adayeg und können kaum aufhören zu fotografieren, so abwechslungsreich ist es hier. Dann ragt aus flachem Wustenboden eine Ansammlung auffalliger Felsmonolithe empor – richtig mystisch erscheint er. Rotliche Felsen, versehen mit gigantisch großen Felsgravuren geben eine Botschaft aus einer Zeit, als die Wuste noch fruchtbar war. Wir sehen die sog. „Weinende Kuh“ - die Feinheit der Darstellung zeugt von großer Kunstlerhand. Schließlich fahren wir zurück nach Djanet zu unserem Hotel. Zeit zum Duschen und kurzer Stadtbummel uber den Bazar (eventuell findet man Touareg-Silberschmuck). Abendessen.
11. Tag: Djanet - Algier - Tipaza (UNESCO-Welterbe). Transfer zum Flughafen. Mitten in der Nacht bringt uns der Flug nach Algier - nach dem Frühstück führt uns ein Ausflug ans Mittelmeer: Westlich von Algier liegt Tipaza - von den Phöniziern gegründet, von den Römern zu einer Militärkolonie ausgebaut. In idyllischer Küstenlage finden wir die Überreste der Bäder, des Theaters sowie des antiken Hafens. Albert Camus hat dem Ort ein literarisches Denkmal gesetzt („Hochzeit des Lichts“ und „Heimkehr nach Tipasa“). Wir genießen in einem Fischrestaurant fangfrischen Fisch und besichtigen danach das eindrucksvolle königlich-mauretanische Mausoleum aus dem 3. Jh. v. Chr., wo der Berberkönig Juba II und seine Gattin, die Tochter von Kleopatra, begraben sind. Rückkehr nach Algier und Abschieds-Abendessen.
12. Tag: Algier - Wien/Frankfurt. Am Morgen Transfer zum Flughafen - Rückflug nach Wien (ca. 12.30 – 15.00 Uhr) bzw. Frankfurt.

LEISTUNGEN:

  • Linienflug mit Air Algerie über Algier nach Djanet und retour
  • Rundfahrt lt. Programm mit Geländewagen rings um Djanet (max. 4 Teilnehmer pro Fahrzeug) sowie mit Kleinbussen in Algier u. Tipasa
  • 2 Übernachtungen im sehr einfachen Hotel „La Grotte des Ambassadeurs“ in Djanet und 2 Übernachtungen im ****Hotel „New Day“ in Algier, jeweils in Doppel-/Zweibettzimmern mit Du/WC
  • 7 Übernachtungen in Zweimann-Zelten
  • Verpflegung in der Wüste durch die Campingküche vom 2. Tag morgens bis 9. Tag abends, in Algier durch Halbpension, Mittagessen in Tipasa anstelle Abendessen
  • Eintritte lt. Programm
  • qualifizierte österreichische Reiseleitung, örtliche Touareg-Führer
  • Flug bezogene Taxen (derzeit € 167,–)

Gültiger Reisepass (bei Einreise mind. 6 Monate), Visum für Algerien und obligatorische Reiseversicherung erforderlich.
Mindestteilnehmerzahl: 7 Pers., Höchstteilnehmerzahl: 15 Pers.


NICHT INKLUDIERT: Visum für Algerien - derzeit € 185,– als „visa-on-arrival“

! HINWEIS: Bitte beachten Sie, dass die Übernachtungen im Zelt inmitten der Wüste auch beschwerlich sein können - es stehen nur jeden 2. - 4. Tag Waschmöglichkeiten zur Verfügung. Die einfachen Camping-Mahlzeiten werden von Tuareg-Köchen gekocht, gegessen wird in typischer Tuaregart auf Unterlagsmatten sitzend.
Bitte beachten Sie, dass Algerien in Österreich eine Reisewarnung hat - die Reisen werden in Absprache mit der algerischen Botschaft in Wien, den lokalen Militär- und Polizei-Behörden sowie einer erstklassigen akkreditierten Agentur durchgeführt. Unsere Haftpflichtversicherung übernimmt auch in Algerien alle Haftungen, die bei einer Reise durch eventuelle Missgeschicke oder einen Unfall entstehen würden. Eine Haftung gegenüber terroristischen Gewaltakten gibt es nicht.

! HINWEIS (Termin 24.12. - 03.01.2026): Reise um 1 Tag Algier-Besichtigung gekürzt.

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Zustiege

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