Wandern im Alentejo

* Übernachtung in Pousadas (stilvoll renovierte historische Gebäude - Kloster und Schloss)
* Kork-Trekking in der Serra d´Ossa
* Wein- und Spezialitätenverkostungen
* Bootsfahrt auf dem Guadiana


Marvão © sopotnicki.com - stock.adobe.com


Korkeichen © Tolo Balaguer - stock.adobe.com

Mertola © Aitor M. M. - stock.adobe.com

Elvas © Jorge_Anastacio - stock.adobe.com

Die WanderReise an der Algarve schreit geradezu nach einer Ergänzung und so nimmt sich Dr. Franz Halbartschlager mit dem Alentejo eine weitere Wanderregion Portugals vor. In 9 Tagen erkunden Sie die Region südlich des Tejo. Sie wandern durch Korkeichenwälder, es erwartet Sie auch ein spezielles Kork-Trekking auf den Spuren der Korkproduktion, bewundern Naturschauspiele wie den Tejo-Durchbruch, beobachten mit Glück Gänsegeier, verkosten Olivenöl und Wein. Abwechslungsreich zeigt sich die karge Landschaft, durchsetzt mit Festungen, bildschönen Städten wie Elvas und Évora, die „weiße Stadt“ mit vielen Baudenkmälern und einem römischen Tempel. Zum Finale der Reise wandern Sie entlang der Vinzentinischen Küste, der Atlantikküste des Alentejo  - der Weg an der Steilküste schenkt unvergessliche Ausblicke aufs Meer …


Reiseleitung: Dr. Franz Halbartschlager

1. Tag: Railjet ab Salzburg/Linz/Graz - Wien - Lissabon - Castelo de Almourol - Alter do Chão. Railjet ab Salzburg, Linz bzw. Graz nach Wien. Linienflug mit TAP direkt nach Lissabon (ca. 13.25 - 16.00 Uhr). Am Nachmittag fahren wir Richtung Norden und folgen dabei dem Tejo - der längste Fluss der Iberischen Halbinsel mündet etwas westlich von Lissabon in den Atlantik. Alentejo ist das Land jenseits - südlich - des Tejo. Wir legen einen kurzen Fotostopp beim Castelo de Almourol ein, eine der schönsten Burgen des Landes. Die Festung wurde 1171 im Auftrag von Gualdim Pais (dem Gründer d. Stadt Tomar) als Templerburg am Standort einer römischen Befestigung errichtet. Sie liegt auf einer mit Bäumen und Kakteen bewachsenen Felsinsel im Tejo. Am Abend erreichen wir unsere Pousada in Alter do Chão.
2. Tag: Wanderung Steinwehren-Weg - Naturpark Serra da São Mamede - Marvão. Am Morgen fahren wir in das kleine Dorf Salavessa, das hoch über dem Tejo-Tal liegt. Von dort starten wir unsere Tageswanderung zu den Steinwehren am Fivelo-Fluss. Seit dem Mittelalter wurden Staumauern und Schöpfräder am Fluss angelegt, um einerseits das Wasser über Kanäle zu Mühlrädern zu leiten und um andererseits Gemüse- und Obstgärten zu bewässern. Wanderung: 10 km, 200 Höhenmeter bergauf/bergab, ca. 3 Stunden. Am Nachmittag besuchen wir den Naturpark Serra de São Mamede, eine karge und dünn besiedelte Granithügellandschaft an der Grenze zu Spanien. Wir besuchen die kleine Burgstadt Marvão, die hoch über der Landschaft thront und einen unvergesslichen Ausblick beschert. Durch den „Túnel das Árvores Fechadas“ („Baumtunnel“) geht es mit dem Bus auf einer Panoramastraße auf die Serra de São Paulo zur Kapelle Nossa Senhora da Penha. Von hier bietet sich im Spätnachmittagslicht ein wunderschöner Blick auf Castelo de Vide, eine hübsche Kleinstadt im Naturpark.
3. Tag: Wanderung Leinpfad am Tejo und Monumento Natural das Portas de Ródão. Am Morgen besuchen wir den Menhir von Patalou, einen 4 Meter hohen Monolithen, ein Monument aus der Megalithzeit. Danach erkunden wir das Tejo-Tal und fahren zunächst nach Amieira do Tejo: Hier startet der „Trilho das Jans“, ein aussichtsreicher und einfacher Treppelpfad am Fluss. Eine alte Legende erzählt, dass der Sarg der verstorbenen Königin Isabella von Portugal (gest. 1335 in Estremoz) am Flusshafen von Amieira do Tejo auf ein Boot verladen wurde, um von hier aus nach Lissabon verschifft zu werden. Am Ende der Wanderung (ca. 2 Std., 6 km) setzen wir mit einer Flussfähre über und besteigen den Regionalzug, der uns nach Ródão (ca. 20 Minuten Fahrzeit) bringt. Die Bahnstrecke verläuft direkt am Ufer des Tejo. Nahe Ródão erkunden wir ein bekanntes portugiesisches Naturmonument, den „Tejo-Durchbruch“ bei Portas de Ródão. Wir besuchen die Überreste des Castelo do Rei Wamba – hoch über dem Flusstal gelegen – und genießen einen einzigartigen Panoramablick. In der zerklüfteten Landschaft haben sich Gänsegeier angesiedelt, die mit etwas Glück hier beobachtet werden können. In der kleinen Kreisstadt Nisa erwartet uns eine Jause mit lokalen Spezialitäten: Der Schafskäse von Nisa (Schafskäse des oberen Alentejo) zählt zu den besten Käsesorten des Landes und ist gebietsgeschützt.
4. Tag: Alter do Chão - Wanderung zur Wallfahrtskirche Nossa Senhora da Lapa - Weinverkostung in Campo Maior - Elvas. Im Süden des Naturparks Serra de São Mamede besuchen wir am Morgen ein „verstecktes Heiligtum“: wir wandern zur kleinen Wallfahrtskirche Nossa Senhora da Lapa, ein bezaubernder Ort ganz an der Grenze zu Spanien. Wanderung 10 km, 150 Höhenmeter, ca. 3 Stunden. Danach besuchen wir in der Nähe von Campo Maior das traditionsreiche Weingut Adega Maior: Das außen schlicht wirkende Bauwerk der Weinkellerei wurde vom berühmten portugiesischen Architekten Álvaro Siza Viera entworfen. Am späten Nachmittag erreichen wir die berühmte Festungs- und Grenzstadt Elvas, UNESCO-Weltkulturerbe aufgrund der verschiedenen Festungen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die wie Satelliten um die Stadt angelegt wurden.
5. Tag: Kork-Trekking in der Serra d’Ossa – Vila Viçosa – Monsaraz. Südlich von Vila Viçosa erstreckt sich die Serra d’Ossa, früher ein Rückzugsort für Klöster und Einsiedler. Auf dem bewaldeten Hügelzug unternehmen wir ein Kork-Trekking (ca. 2 Std.) und erfahren dabei alles Wissenswerte zur Korkeiche und der Korkproduktion im Alentejo. Anschließend erreichen wir Vila Viçosa: Die kleine Stadt ist berühmt für ihre Marmorsteinbrüche und für ihr herzogliches und königliches Schloss. Dom Fernando, zweiter Herzog von Bragança, ließ in der „schattigen Stadt“ (Pt.: „Vila Viçosa“) erstmals einen Herzogspalast errichten, der - vielfach umgebaut – sein heutiges Aussehen hauptsächlich im 17. Jh. erhielt. Am späten Nachmittag besuchen wir die kleine Burgstadt Monsaraz. Die ehemalige Grenzfestung zu Spanien hat heute zwar ihre strategische Bedeutung verloren, konnte aber ihren mittelalterlichen Charakter bewahren. Entlang der Rua Direita (Hauptstraße) haben sich viele reizvolle Häuser aus dem 16. und 17. Jh. erhalten. Die Umgebung von Monsaraz hat sich jedoch seit 2002 drastisch verändert: Damals wurde der große Stausee von Alqueva – einer der größten Europas – angelegt, der die einzigartige Lage der kleinen Burgstadt am Berg noch mehr hervorhebt. 
6. Tag: Elvas - Évora – Wanderung entlang des Wasserleitungsweges – Valverde - Alvito. Heute besuchen wir Évora, die Hauptstadt des nördlichen Alentejo. Die „weiße Stadt“ (UNESCO-Weltkulturerbe) besticht durch ihr einheitliches Stadtbild und zahlreiche Baudenkmäler aus verschiedenen Epochen der Stadtgeschichte, darunter der besterhaltene römische Tempel des Landes. Das größte Gebäude Évoras ist sein Aquädukt, ein Monumentalbau aus dem 16. Jh. Dieses fast 10 km lange Bauwerk wird von einem Wanderweg begleitet (Àgua da Prata), der zu den „Quellen“ des Aquädukts führt (ca. 7 km, ca. 2,5 Std.). Am Nachmittag unternehmen wir einen Stadtspaziergang durch Évora zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten:  Kathedrale, Universität und Knochenkapelle. Anschließend fahren wir nach Valverde und besuchen die größte Megalithanlage Portugals, den Dolmen/Anta Grande do Zambujeiro, bevor wir am Abend Alvito erreichen - hier nächtigen wir in der Pousada Castelo Alvito, einem renovierten Schloss aus dem 15. Jh.
7. Tag: Ausflug Guadiana-Tal – Wanderung zum Pulo do Lobo – Mértola – Bootsfahrt auf dem Guadiana. Heute fahren wir Richtung Süden in den Guadiana-Naturpark: Der Guadiana ist einer der drei großen Ströme des Landes und durchfließt südlich von Serpa eine schluchtähnliche, weitgehend naturbelassene Landschaft - eines der letzten Refugien des Iberischen Luchses. Zunächst besuchen wir die Cascata do Pulo do Lobo, die der Literaturnobelpreisträger José Saramago in seinem Buch „Die portugiesische Reise“ so beschreibt: „Der Fluss kocht zwischen den stahlharten Wänden, das Wasser faucht und tost und wirbelt und frisst einen Millimeter pro Jahrhundert, pro Jahrtausend, ein nichts in der Ewigkeit.“ Zu Deutsch bedeutet Pulo do Lobo „der Wolfssprung“, zu dem wir eine schöne Wanderung unternehmen (mittelschwer, ca. 6 km, 2 Std., 200 Hm). Unser nächster Halt ist die kleine Burgstadt Mértola - in kaum einer anderen Stadt Portugals sind die Reste aus der maurischen Epoche in der portugiesischen Geschichte noch stärker zu erkennen. Die Hauptkirche der Stadt wurde – ohne große Umbauten – in die Moschee integriert, weswegen das Bauwerk bis heute Igreja-Mesquita heißt. Von Mértola aus unternehmen wir einen Bootsausflug auf dem Guadiana-Fluss mit prächtigen Ausblicken auf die Stadt und das Flusstal.
8. Tag: Ausflug zur Vicentinischen Küste - Wanderung Fischerpfad bei Vila Nova de Milfontes. Ein letzter Ausflug führt uns an die Vicentinische Küste, die Atlantikküste des Alentejo. Zwischen Sines und dem Cabo de São Vicente (Südwestspitze Portugals) liegt eine der schönsten und besterhaltenen Steilküstenregionen Europas. Am Nachmittag wandern wir ein kurzes Stück den Fischerpfad (2 Wegetappen zu jeweils 4 km, insgesamt rund 8 km, ca. 4 Stunden, 100 HM). Dieser Weg an der Steilküste zählt zu den schönsten Weitwanderwegen Europas und bietet unvergessliche Ausblicke aufs Meer und in einsame Sandbuchten. Am Abend kehren wir zurück zu unserem Hotel in Alvito.
9. Tag: Alvito - Lissabon - Wien - Salzburg/Linz/Graz. Am Vormittag Rückfahrt nach Lissabon – Direktflug mit TAP nach Wien (ca. 14.40 - 19.05 Uhr). Weiterfahrt mit dem Railjet nach Linz, Salzburg und Graz.

LEISTUNGEN:

  • Flug mit TAP von Wien nach Lissabon und retour
  • Rundfahrt mit portugiesischem Reisebus/Kleinbus mit Aircondition
  • 2 Nächte in einem ****Hotel und 6 Nächte in Pousadas (entsprechen guten ***Hotels) - Landes-Klassifizierung, jeweils in Doppel-/Zweibettzimmern mit Dusche/WC
  • Halbpension mit Frühstücksbuffet
  • Kork-Trekking in der Serra d´Ossa
  • Weinverkostung in Campo Maior
  • Jause mit lokalen Spezialitäten in Nisa am 3. Tag
  • Flussfähre und Bahnfahrt am 3. Tag
  • Bootsfahrt auf dem Guadiana-Fluss in Mértola
  • Eintritte: Vila Viçosa (Herzogspalast), Évora (Kathedrale, Universität, Knochenkapelle)
  • 1 Polyglott on tour „Portugal“ je Zimmer
  • qualifizierte österreichische Reiseleitung
  • CO2-Kompensation aller Transportwege
  • Flug bezogene Taxen (derzeit € 140,--)

Gültiger Reisepass oder Personalausweis (für die Dauer des Aufenthalts) erforderlich.
Höchstteilnehmerzahl: 20 Personen

HOTELUNTERBRINGUNG: Die Unterbringung erfolgt in folgenden o.ä. Hotels (Landes-Klassifizierung) in Zimmern mit Dusche/WC:
Alter do Chão: gute ***Pousada „Convento d‘Alter“ (restauriertes Kloster aus dem 16. Jahrhundert)
Elvas: ****Hotel „Vila Galé Collection“ (zentral gelegen)
Alvito: gute ***Pousada „Castelo Alvito“ (Schlosshotel)

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Zustiege

GRAZ, HAUPTBAHNHOF
LINZ, HAUPTBAHNHOF
SALZBURG, HAUPTBAHNHOF
WIEN, SCHWECHAT/FLUGHAFEN
H R Bezeichnung Termin Preis pro Person ab
Nur noch begrenztes Kontingent Nur noch begrenztes Kontingent Wandern im Alentejo 13.05.2024 - 21.05.2024 2.350,- €  


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