Aragón und Navarra

Der unbekannte u. eindrucksvolle Osten Spaniens

* Naturwunder von den Pyrenäen bis zur Wüstenlandschaft Bardenas Reales
* Barcelona: Hospital Sant Pau + Casa Milà
* östliches Kastilien: Soria u. Río Lobos
* UNESCO-Welterbe in Cervantes Geburtsstadt
* Fiestas del Pilar, Zaragoza


Kloster San Juan de la Peña © agefotostock / Alamy Stock Photo


Castillo de Javier © Witold Skrypczak / Alamy Stock Photo

Bardenas Reales © Foto Julius

Folgen Sie uns in ein authentisches Spanien, das in seiner Vielfalt kaum Reisewünsche offen lässt: Stadtkultur, uralte Klöster, wundervolle Landschaften, köstlicher Rebensaft in Form von Cava und Ribeira, Übernachtung in einem Parador. Weil die kulturellen Grenzen fließend sind, folgen wir immer wieder der Jakobsmuschel als Wegweiser und kurze Zeit dem mäandernden Duero.


Reiseleitung: Mag. Leo Neumayer

1. Tag: Linz/Salzburg/Graz - Wien/München - Barcelona. AIRail am Vortag von Linz/Salzburg/Graz nach Wien. Flug am frühen Morgen mit Austrian von Wien nach Barcelona (ca. 06.50 - 09.10 Uhr) bzw. von München mit Lufthansa. Wir starten in Barcelona, wo der Aufstieg der Krone Aragóns begann – eines spätmittelalterlichen Königreichs, das von den Pyrenäen bis Alicante fast den gesamten Osten der iberischen Halbinsel beherrschte. Nach einem kurzen Rundgang in der Altstadt widmen wir den Rest des Tages zwei grandiosen Modernisme-Bauten – dem Hospital de la Santa Creu i Sant Pau sowie der Casa Milà. Baumeister des ersten war Lluís Domènech i Montaner, der vor 120 Jahren dank großartiger Ideen und beständiger Baumaterialien ein exzellentes Beispiel nachhaltigen Bauens vorgelegt hat. Gleichzeitig zählt es zu den schönsten Bauwerken des Jugendstils. Der zweite Modernisme-Bau stammt von Antoni Gaudí und entstand zur selben Zeit – auch Gaudí beschäftigte sich nicht nur mit Dekoration, sondern machte durch natürliche Belüftung Klimaanlagen überflüssig. Die unregelmäßige Fassade, die einzigartigen Balkone, die Belüftungstürme am Dach ergeben ein fantastisches, surreales Bild. Zu Beginn des 20. Jh. wurde es als „Steinbruch/Pedrera“ verhöhnt. Beide Bauten zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe.
2. Tag: Barcelona - Poblet - Montblanc: Cava-Verkostung - Zaragoza. Westwärts geht es zunächst zur gotischen Klosteranlage von Santa Maria de Poblet (UNESCO-Welterbe), entstanden zwischen dem 12. und 15. Jh. – wir sind zwar noch in Katalonien, stehen aber vor der prachtvollen Grablege der Krone Aragóns, eines der größten und schönsten Königsklöster Spaniens mit einem herrlichen Kreuzgang. Nach so viel Kunstgenuss stärken wir uns im nahen Montblanc, das von einer fast vollständig erhaltenen Stadtmauer mit 31 Türmen geschützt wird – und verkosten dazu den Schaumwein der Region, den Cava. Am Nachmittag folgen wir dem Ebro Richtung Westen und erreichen die schöne Hauptstadt von Aragón, Zaragoza, in der sich römische, muslimische, jüdische und christliche Kultur verewigt hat. Am Abend erleben wir die letzten Feierlichkeiten und das Feuerwerk der „Fiestas del Pilar“.
3. Tag: Zaragoza - Ausflug nach Belchite. Eine Fülle eindrucksvoller Bauten erwarten uns heute in Zaragoza – und wir beginnen mit dem bekanntesten, der Basilika. Glauben wir einer Legende, erschien hier Maria dem Apostel Jakobus/Santiago am Ufer des Ebro – an dieser Stelle entstanden Kapellen und Kirchen und letztendlich gegen Ende des 17. Jh. der gewaltige barocke Bau mit 4 Türmen und zahlreichen Kuppeln. Wo bereits im 1. Jh. v. Chr. ein Tempel stand, unter den Westgoten die erste Kirche entstand, dann eine Moschee, erhebt sich die Kathedrale von Zaragoza – La Seo. Aus vielen Jahrhunderten haben sich Bauteile erhalten, von Gotik und Mudéjar-Zeit bis Barock. Später passieren wir den prächtigen Bau der Börse von Zaragoza und widmen uns einem weiteren Schmuckstück der Stadt, dem Aljafería-Palast – einst Residenz für die muslimischen Könige, zeigt er noch heute den Reichtum des Taifa-Reichs. Später wurde die Anlage befestigt, zur königlichen Residenz ausgebaut, war Sitz der Katholischen Könige, aber auch einer der Hauptschauplätze der Inquisition. Seit 1987 tagt hier das aragonesische Parlament. Der Aljafería-Palast zählt zum UNESCO-Welterbe „Mudéjar Architektur in Aragón“. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung oder (inkl.) Ausflug in eine „andere Zeit“ – in der Kleinstadt Belchite wütete im Jahr 1937 der Spanische Bürgerkrieg, heftig und mit größter Brutalität. Zur Erinnerung an den Schrecken des Krieges hat man die Ruinen der komplett zerstörten Stadt erhalten. Am Abend tauchen wir wieder in das vitale Leben von Zaragoza ein.
4. Tag: Zaragoza - Jaca - San Juan de la Peña - Sos del Rey Católico - Yesa. Nordwärts durchqueren wir die Provinz Huesca, um das Gebirgsmassiv der Pyrenäen und den Jakobsweg – den Camino Aragonés - zu erreichen, im Mittelalter der am meisten frequentierte Pilgerweg durch die Pyrenäen. Jaca war eine der Keimzellen des Königreichs Aragón - eine Zeitlang die Hauptstadt - und war eine der wichtigsten Stationen auf dem Jakobsweg: Besuch der Kathedrale und des Diözesanmuseums mit einzigartigen romanischen Fresken. Nicht weit entfernt liegt inmitten einer engen Schlucht unter einem überhängenden Felsen das einst bedeutendste Kloster von Aragón – San Juan de la Peña. Besonders eindrucksvoll sind die Höhlenkirche und der Kreuzgang aus dem 12. Jh. Einen Fotostopp legen wir im Geburtsort des Hl. Francisco de Javier ein, den Nachmittag verbringen wir im pittoresken Dorf Sos del Rey Católico, wo Ferdinand – der Katholische König – geboren wurde. Wehrhaft erhebt sich die Burg, aber auch die befestigte Kirche San Esteban mit ihrer prachtvollen Krypta neben stattlichen Palästen und Herrenhäusern. Inmitten der Sierra de Leyre (bereits in Navarra) liegt unsere heutige Unterkunft, die Hospederia im Kloster Leyre, einst Grablege der Könige von Pamplona. Möglichkeit zum Besuch der Vesper mit gregorianischen Chorälen.
5. Tag: Yesa - Ibañeta-Pass - Roncesvalles - Pamplona. Wir wechseln heute vom Camino Aragonés zum Camino Francés, der über den Ibañeta-Pass von Saint-Jean-Pied-de-Port in das Land kommt. Einen Teil dieses Jakobsweges wollen wir vom Ibañeta-Pass herunter nach Roncesvalles wandern (Gehzeit ca. 45 min.), eine bedeutende Pilgerstation und bekannt aus dem Rolandslied. Mittags Fahrt nach Pamplona, einst Hauptstadt des Königreichs Navarra, die von wuchtigen Festungsmauern umgeben ist. Rundgang durch die Altstadt, u.a. auf den Spuren von Ernest Hemingway, dessen Roman „Fiesta“ in Pamplona spielt.
6. Tag: Pamplona - Artajona - Olite – Geländewagentour in den Bardenas Reales - Tudela. Ein Abstecher führt uns zunächst nach Artajona, anschließend Fahrt zum Palacio Real de Olite, der im 12. Jh. über römischen Resten errichtet wurde. Um 1400 vergrößerte Karl III, König von Navarra, die Burg – lt. Reiseberichten des 15. Jh. überwältigend schön. Kriegswirren devastierten die Anlage – erst im 20. Jh. wurde sie umfassend restauriert. Nach der Mittagspause im hübschen Dorf Olite geht es weiter zum Kloster La Oliva, das bereits im unfruchtbaren Land der Bardenas Reales liegt. Hier im Südosten Navarras erstreckt sich eine surreale Landschaft – von Wasser, Wind, Gips und Ton zu bizarren Formationen und Schluchten geformt. Die Biosphärenregion Bardenas Reales unterteilt sich in die bekannte Bardenas Blanca – u.a. Filmkulisse für „Game of Thrones“ - sowie die Bardenas Negras, die von Aleppo-Kiefern durchsetzt ist. Mit vielen Fotostopps werden wir diese einzigartige Halbwüste mit Geländewagen erkunden, bevor wir am Abend die Stadt Tudela erreichen.
7. Tag: Tudela - Tarazona - Soria – Río Lobos Canyon - Burgo de Osma. Auf unserem Weg Richtung Westen passieren wir Tarazona mit seinem schönen Rathaus in der alten Börse sowie der Kathedrale Santa Maria de la Huerta im Mudéjar-Stil. Mit Soria erreichen wir das Tal des Duero und die Region Kastilien und León – eine schöne mittelalterliche Stadt, in der neben der Santo Domingo-Kirche vor allem der fantastische Kreuzgang im Kloster San Juan de Duero hervorsticht. Am Nachmittag erkunden wir die eindrucksvolle Landschaft des Río Lobos Canyon bei einem kurzen Spaziergang. Wir übernachten in der schönen alten Bischofsstadt Burgo de Osma - nach so viel Frischluft erwartet uns vor dem Abendessen eine Verkostung von Ribeira-Weinen.
8. Tag: Burgo de Osma - Gormaz - Berlanga de Duero - Almazán - Guadalajara - Alcalá de Henares. Die nächsten Kilometer werden burgenreich mit einigen Fotostopps – hoch über dem Tal des Duero erhebt sich die Burg von Gormaz, errichtet unter Al-Hakim II Ende des 10. Jh. als strategischer Stützpunkt. Gormaz gilt als die größte arabische Festung in Europa und ist eine Station am „Camino del Cid“. Die Region am Duero war die Grenze zwischen Muslimen und Christen – hier nahm die Legende um den „tapferen Krieger Cid“ ihren Anfang. Keine 20 km weiter erhebt sich die Burganlage von Berlanga de Duero über der Kleinstadt – davor besuchen wir die mozarabische San Baudelio Kapelle mit ihren berühmten Fresken sowie die Kollegiatskirche mit dem schönen Sterngewölbe. Wir folgen dem mäandernden Duero bis Almazán, das auf einem Felsplateau über dem Fluss liegt. Ein besonderes Highlight am Nachmittag ist der Palacio del Infantado in Guadalajara, zwischen Spätgotik und Renaissance am Ende des 15. Jh. entstanden – sehr eindrucksvoll ist der Hof der Löwen und die Innenausstattung. Am Abend erreichen wir schließlich das UNESCO-Welterbe Alcalá de Henares, die schöne Geburtsstadt von Miguel de Cervantes, wo wir im Parador inmitten der Altstadt nächtigen.
9. Tag: Alcalá de Henares - Madrid - München - Wien - Linz/Salzburg/Graz. Die alte Universitätsstadt beeindruckt mit Arkadengängen, der plateresken Fassade der Universität sowie dem Geburtshaus des Dichters Miguel de Cervantes, sie gilt als „Geburtsstadt der spanischen Literatur“ – mit einer Führung lernen wir die Universität mit der Capilla de San Ildefonso kennen. Mittags geht es zum nahen Flughafen von Madrid – Rückflug am Nachmittag mit Lufthansa über München nach Wien (ca. 15.20 - 20.30 Uhr).

LEISTUNGEN:

  • Linienflug mit Austrian nach Barcelona und mit Lufthansa von Madrid über München retour
  • Fahrt mit einem spanischen Reisebus mit Aircondition
  • 6 Übernachtungen in ****Hotels, 1 Nacht in einem ****Parador in Alcalá de Henares und 1 Nacht in der **Hospederia im Kloster Leyre (Landes-Klassifizierung), jeweils in Doppel-/Zweibettzimmern mit Dusche/WC
  • Halbpension mit Frühstücksbuffet, kein Abendessen am 3. u. 5. Tag
  • Weinverkostung von Cava in Montblanc, Weinverkostung von Ribeira-Weinen in Burgo de Osma
  • Eintritte (total ca. € 120,–): Hospital Sant Pau und Casa Milà in Barcelona, Kloster Poblet, Belchite, Kathedrale u. Aljafería-Palast in Zaragoza, Diözesanmuseum Jaca, Kloster San Juan de la Peña, San Esteban in Sos del Rey Católico, Kloster Leyre, Roncevalles Museum, Artajona, Palacio Real de Olite, Kathedrale Tarazona, Kloster San Juan de Duero, San Baudelio u. Santa Maria del Mercado (Berlanga de Duero), Palacio del Infantado (Guadalgara), Universidad de Alcalá
  • 3-stündige Geländewagentour Bardenas Reales
  • qualifizierte österreichische Reiseleitung
  • mobiles Audiosystem (ab 15 Teilnehmern)
  • CO2-Kompensation aller Transportwege
  • Flug bezogene Taxen (derzeit € 180,–)

Gültiger Reisepass oder Personalausweis (für die Dauer des Aufenthalts) erforderlich.
Höchstteilnehmerzahl: 25 Pers.

HOTELUNTERBRINGUNG: Die Unterbringung erfolgt in folgenden o.ä. Hotels (Landes-Klassifizierung) in Zimmern mit Dusche/WC
Barcelona: ****Hotel „Front Maritim“ (zentral, Passeig de Gràcia)
Zaragoza: ****Hotel „NH Ciudad de Zaragoza“ (zentral)
Leyre: **Hospederia del Monasterio de Leyre (im Kloster)
Pamplona: ****Hotel „Maisonnave“ (zentral, unweit des Rathauses)
Tudela: ****Hotel „AC Ciudad de Tudela by Marriott“ (Zentrum)
Burgo Osma: ****Hotel „Virrey Palafox“ (zentral, nahe Plaza Mayor)
Alcalá de Henares: ****Parador de Alcalá de Henares (im Zentrum)

! HINWEIS: Aufgrund des frühen Abfluges muss AIRail ab Linz/Salzburg/Graz am Vorabend erfolgen.
Wir reservieren gerne ein Hotel (nicht inkl.).

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Zustiege

GRAZ, HAUPTBAHNHOF
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Buchbar Buchbar Aragón und Navarra - Der unbekannte u. eindrucksvolle Osten Spaniens 12.10.2024 - 20.10.2024 2.370,- €  


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