Höhepunkte Turkmenistans

Versunkene Wüstenstädte an der Seidenstraße


brennender Gaskrater von Darwaza (C) YAMAGUCHI HIDEKI/Fotolia.com


Kunya Urgench (C) Prof. Sepp Friedhuber

Ashgabat (C) Prof. Sepp Friedhuber

Yangikala, Dünen (C) Prof. Sepp Friedhuber

Turkmenistan zählt zu den am wenigsten erkundeten Ländern entlang der Seidenstraße. Das Land der „Tausend Städte“ bietet antike Stätten wie die Oase Merw oder Kunya Urgench, die faszinierende moderne „weiße“ Hauptstadt Ashgabat, aber auch eindrucksvolle Landschaften wie die brennenden Gaskrater von Darwaza oder den farbenprächtigen Yangikala Canyon.


Reiseleitung: Elena Semergey bzw. Anna Maksimova

1. Tag: Wien/München/Frankfurt - Istanbul - Ashgabat. Am frühen Nachmittag Zuflüge nach Istanbul - gegen 21.10 Uhr Linienflug mit Turkish Airlines nach Ashgabat, der Hauptstadt Turkmenistans, wo man gegen 02.55 Uhr landet. Nach Erledigung der Pass- und Zollformalitäten sowie der Registrierungsgebühr (derzeit USD 14,–) Transfer zum Hotel.
2. Tag: Ashgabat - Nissa (UNESCO-Welterbe). Heute erkunden wir die moderne Hauptstadt von Turkmenistan - mit prächtigen Palästen, weiten Straßenzügen und grünen Parks, die so gar nicht in das Bild des Wüstenlandes passen. Wer will, erkundet am Morgen mit der Reiseleiterin den Tolkuchka-Basar, der von Kamelen bis zum Goldbasar ein breites Spektrum bietet. Weiter geht es zur Ertogrul Ghazi Moschee, die vor etwa 20 Jahren im Stil der osmanischen Moscheen des 16. Jh. entstanden ist. Vorbei am Unabhängigkeitspark erreichen wir das Nationalmuseum am Fuß des Kopet-Dag, das uns den besten Überblick über die Ausgrabungsstätten des Landes gibt. Etwas westlich der Haupstadt liegen die Überreste der Stadt Nissa, einer Parther-Residenz aus dem 2. Jh. v.Chr.: Dicke Wälle aus Stampflehm mit mächtigen Wachtürmen umgaben die Siedlung - Archäologen fanden die Reste eines Tempelkomplexes und eines Königspalastes. Im nahen Kiptschak wurde 2004 die größte Moschee des Landes errichtet - die goldene Kuppel ist schon von weitem zu sehen. Am Abend erwartet uns ein traditionelles Abendessen in einem Restaurant in Ashgabat.
3. Tag: Ashgabat - Mary/Merw (UNESCO-Weltkulturerbe) - Ashgabat. Am frühen Morgen Transfer zum Flughafen für einen Tagesflug nach Mary/Merw (Ankunft gegen 07.00 Uhr) - einst war Merw neben Bagdad und Damaskus eine der größten Städte der islamischen Welt und wichtiges Handelszentrum entlang der Seidenstraße inmitten der fruchtbaren Murgab-Flussoasen. Merw diente in seiner Hochblüte als Knotenpunkt der Handelswege zwischen Khoresm und Buchara im Norden sowie Baktrien und Herat im Süden. Zwischen dem 6. Jh. v.Chr. und dem 18. Jh. n.Chr. entstanden fünf städtische Zentren, die nicht übereinander, sondern quasi nebeneinander errichtet wurden. Damit ist Merw wirklich einzigartig, weil wir jeweils in ein „Zeitfenster“ einer Geschichtsepoche schauen können - von der ältesten Stadt Erk Kala bis zur jüngsten Bairam Ali Kala. Vor dem Besuch der Ausgrabungen widmen wir uns dem Historischen Museum von Mary - neben schönen Artefakten aus dem Ausgrabungsgelände gibt es auch eine umfangreiche ethnografische Sammlung. Nach einem Spaziergang durch den Basar Rückflug am Abend (ca. 19.15 Uhr) nach Ashgabat. 
4. Tag: Ashgabat - Geok Depe Moschee - Nohur - Serdar. Frühmorgens brechen wir mit unseren Geländefahrzeugen (3 TeilnehmerInnen pro Fahrzeug) zu einer langen Fahrt Richtung Serdar auf - in Geok Depe besuchen wir die Saparmurat Haji Moschee, die an eine Schlacht zwischen dem Zarenreich und den Turkmenen erinnert. Inmitten der isolierten Hochtäler des Kopet-Dag-Gebirges besuchen wir in Nohur Nomadenfamilien, die noch „keteni“ - die turkmenische Seide - weben können. Durch herrliche Berglandschaften erreichen wir schließlich den Ort Serdar (mit dem einzig akzeptablen Motel weit und breit).
5. Tag: Serdar - Karakala Berge - Dehistan - Balkanabat. Wir durchqueren das Kopet-Dag-Gebirge, das die natürliche Grenze zum Iran bildet, eine karge und bizarre Mondlandschaft, durch die der Sumbar fließt. Wir folgen der Grenze zum Iran und fahren durch ein Gebirgstal über Kyzilbayir nach Madau, das von Dünen im Osten und weiten Salzebenen im Westen flankiert wird. Viele der Häuser wurden aus den Ziegeln von Dehistan/Misrian errichtet, einer uralten Siedlung, die mehr als 5000 Jahre zurückreicht - Archäologen fanden die Überreste eines Bewässerungssystems. Erst später besiedelten Nomaden - erste Turk-Stämme - die Region. Im Mittelalter erlebte Madau seine Hochblüte - die Reste von Minaretten, Moscheen und Medresen sind heute noch zu bewundern. Langsam werden die Berge niedriger und gehen in das Tiefland am Ostufer des Kaspischen Meeres über - hier zogen einst die Karawanen zwischen Zentralasien und Mittelmeer durch. Am Abend erreichen wir Balkanabat, die Hauptstadt der Balkan-Region, ein boomendes Öl- und Gaszentrum. 
6. Tag: Balkanabat - Balkan-Berge/“Badlands“ im Yangikala Canyon - Turkmenbashi. Heute erwartet uns ein besonderer Tag, den wir inmitten der einzigartigen Szenerie der Balkan-Berge und atemberaubend schönen Canyons verbringen. Aus dem Wüstensand erheben sich eindrucksvolle Kalksteinformationen - bizarre „Badlands“, die in weiß, grün und allen Ockertönen leuchten. Diese Klippen des Yangikala Canyon sind die Überreste der uralten Meeresküste des einstigen Parathetys Meeres. Die surreale Landschaft ist zu jeder Tageszeit beeindruckend - auf dem Weg zum Canyon passieren wir Hochebenen, wo Kamele, Pferde und Schafe grasen. Nach diesen einzigartigen Erlebnissen erreichen wir die Küste des Kaspischen Meeres nahe Turkmenbashi - wir nächtigen in einem guten Hotel.
7. Tag: Turkmenbashi - Dashoguz. Am Morgen unternehmen wir eine Stadtrundfahrt durch Turkmenbashi, sehen den Markt, die russisch-orthodoxe Kirche und den Hafen am Kaspischen Meer. Anschließend Transfer zum Flughafen und kurzer Flug nach Dashoguz (ca. 14.00 – 15.00 Uhr). Nach dem Besuch des Izmukshir Forts fahren wir zum Hotel.
8. Tag: Dashoguz - Ausflug Kunya Urgench (UNESCO-Welterbe) - Darwaza/Yurten-Übernachtung. Am Vormittag unternehmen wir einen Ausflug nach Kunya Urgench im äußersten Norden des Landes. Hier am Fluss Oxus lag einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der mittelalterlichen Seidenstraße, die alte Hauptstadt des Khoresm-Reichs, bis sie von den Armeen Dschingis Khans zerstört wurde. Wir sehen verschiedene Mausoleen, die Überreste der gewaltigen Stadtmauer, das höchste Minarett von Zentralasien sowie den Pilgerberg Kyrk Molla - Reisende wie der Arzt Avicenna und der Gelehrte al-Biruni hatten im 10. Jh. die Schönheit der Stadt gepriesen. Rückfahrt nach Dashoguz - mit Geländewagen geht es weiter in das Zentrum der gasreichen Karakum-Region zu den ständig brennenden Gaskratern von Darwaza - ein spektakulärer Anblick, wenn Hunderte Feuer aus der Erde hervorlodern. Traditionelles Barbecue, die Nächtigung erfolgt in Yurten (für 3 - 4 Pers.)
9. Tag: Darwaza - Anau - Ashgabat. Nach dem Sonnenaufgang über den Kratern von Darwaza und dem Frühstück geht es früh zurück nach Ashgabat - quer durch die Karakum Wüste, die 80% der Landesfläche von Turkmenistan bedeckt, mit ihren herrlichen Dünenlandschaften, dazwischen aber auch fruchtbaren Lehmböden mit Wüstenakazien und Saksaul-Bestand. Am Nachmittag besuchen wir die wunderschöne Sammlung antiker und moderner Teppiche im Teppichmuseum und fahren nach Anau - wir sehen die Überreste der mittelalterlichen Festung sowie die prächtige Moschee von Said Jemaliddin aus dem 15. Jh. Pferde hatten in Turkmenistan immer eine große Bedeutung - der Achal-Tekkiner zählt zu den ältesten Pferderassen der Welt, der sich perfekt an die trockene Umgebung angepasst hat. Wir besuchen ein Gestüt dieser kostbaren Pferde. Auf dem Weg zum Abendessen sehen wir die beleuchtete Stadt Ashgabat.
10. Tag: Ashgabat - Istanbul - Wien/München/Frankfurt. Kurz nach Mitternacht Transfer zum Flughafen. Rückflug mit Turkish Airlines nach Istanbul (ca. 03.10 - 05.20 Uhr) und weiter nach Wien bzw. nach München und Frankfurt, Ankunft gegen 09.50 Uhr.

LEISTUNGEN:

  • Linienflug mit Turkish Airlines über Istanbul nach Ashgabat u. retour
  • Inlandsflüge: Ashgabat - Merw - Ashgabat, Turkmenbashi - Dashoguz
  • Rundfahrt und Transfers mit einem turkmen. Reisebus/Kleinbus, großteils mit Geländewagen (Ashgabat-Turkmenbashi und Dashoguz-Ashgabat/max. 3 TeilnehmerInnen pro Fahrzeug)
  • 1 Übernachtung im ***Hotel, 6 Übernachtungen in Ashgabat und in Turkmenbashi in ****Hotels (Landes-Klassifizierung), 1 Nacht in einem einfachen Gästehaus, jeweils in Zweibettzimmern mit Du/WC
  • 1 Übernachtung in Darwaza in einem Yurten-Camp in Yurten für 3-4 Personen, mit externen Sanitäranlagen
  • Halbpension: 2. Tag morgens bis 9. Tag abends, zusätzlich 3x Picknick-Lunch (4. - 6. Tag) u. 1x Mittagessen in Kunya Urgench
  • Mineralwasser während der Reise
  • Eintritte lt. Programm
  • qualifizierte deutschsprechende turkmenische Reiseleitung
  • 1 Trescher Reiseführer „Turkmenistan“ je Zimmer
  • CO2-Kompensation aller Transportwege
  • Flug bezogene Taxen (derzeit € 330,–)

Gültiger Reisepass (mind. 3 Monate bei Ausreise) mit turkmenischem Visum erforderlich.
Mindestteilnehmerzahl: 10 Pers., Höchstteilnehmerzahl: 18 Pers.


NICHT INKLUDIERT:

  • Visum für Turkmenistan (derzeit € 130,–)
  • Registrierungsgebühr am Flughafen Ashgabat (derzeit USD 14,–)
  • Foto- und Videogebühren bei Ausgrabungen und Museen
  • Trinkgelder

>> VORINFORMATIONSBLATT: Turkmenistan
>> PDF der KATALOGSEITE

Zustiege

FRANKFURT, FLUGHAFEN
MÜNCHEN, FLUGHAFEN
WIEN, SCHWECHAT/FLUGHAFEN
H R Bezeichnung Termin Preis pro Person ab
Buchbar Buchbar Turkmenistans Höhepunkte 27.04.2024 - 06.05.2024 3.150,- €  
Buchbar Buchbar Turkmenistans Höhepunkte 05.10.2024 - 14.10.2024 3.150,- €  


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