Von der Adria bis Istanbul - unterwegs auf der antiken Via Egnatia

* Besuch des Ohrid Sees in Nordmazedonien 
* UNESCO-Weltkulturerbe Vergina 
* Bootsfahrt am Ohrid See & am Bosporus


Sveti Naum, Ohrid (C) imageBROKER / Alamy Stock Photo


Mosaik aus Pella (C) Design Pics Inc / Alamy Stock Photo

Amphitheater Durres (C) TheUntravelledWorld/stock.adobe.com

Hagia Sophia (C) Sergii Figurnyi/stock.adobe.com

Die antike Römerstraße Via Egnatia führt uns durch das einst Weströmische Reich, entlang von Bergen, Tälern, Flüssen, vorbei an Seen und Meer, durch malerische Dörfer und pulsierende Städte. Auf unserer Reise folgen wir den Spuren der Illyrer, der phönizischen und venezianischen Händler sowie der römischen Söldner. Und wie jene vor mehr als 2000 Jahren erreichen auch wir auf der alten Handelsroute quer durch Albanien, Nordmazedonien und Griechenland endlich unser Ziel: Istanbul!


Reiseleitung: Mag. Antonio Tadic (Archäologe)

1 . Tag: Wien - Tirana - Durres. Linienflug am Vormittag (ca. 09.50 - 11.20 Uhr) mit Austrian nach Tirana, der Hauptstadt Albaniens. Wir wenden uns gegen Westen und erreichen nach kurzer Fahrt die Hafenstadt Durr"Albaniens Tor zu Europa" . Die Stadt war eine sehr wichtige Handelsstadt und Ausgangspunkt der Via Egnatia. Die berühmte Handelsstraße, die Rom - in Verbindung mit der Via Appia - mit Konstantinopel verbunden hat, wurde um das Jahr 146 v. Chr. errichtet - Gnaeus Egnatius, Prokonsul von Makedonien, war Namensgeber und Projektbetreiber. Beim Stadtrundgang in Durrbesichtigen wir das aus dem 2. Jh. stammende römische Amphitheater und das Archäologische Museum.  
2. Tag: Durres - Tirana - Elbasan - Ohrid. Am Morgen brechen wir nach Tirana auf, seit 1620 Hauptstadt Albaniens und das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum. Die Stadterkundung inkl. Besuch des Nationalmuseums führt uns auch zur Et`hem-Bey-Moschee und zur Tabaku-Steinbrücke aus osmanischer Zeit. Gegen Mittag verlassen wir Tirana und nehmen die Panorama-Straße über den Krabe-Pass ins Shkumbin-Tal. Durch die mittelalbanischen Berge halten wir uns Richtung Osten und passieren Elbasan, eines der Zentren des römischen und osmanischen Albaniens. Mit der albanisch-nordmazedonischen Grenze erreichen wir auch den schönen Ohrid-See. Fahrt ans Ostufer nach Ohrid - Zeit für einen Spaziergang.
3. Tag: Ausflug Struga - Radozda - Bootsfahrt am Ohrid-See. Heute unternehmen wir einen Ausflug und fahren über die Stadt Struga in das Dorf Radozda direkt gegenüber von Ohrid am anderen Seeufer. Hier finden wir einen uralten Baumbestand, einzelne Bäume sind bis zu 700 Jahre alt. Und noch etwas führt uns hierher: auf einer Länge von ca. 100 Metern können wir das gut erhaltene Straßenpflaster der Via Egnatia bewundern. Am Nachmittag geht es zurück nach Ohrid: Einstmals ein wichtiges Zentrum der Orthodoxie, finden sich hier bis heute Kirchenbauten von hoher kunsthistorischer Bedeutung (Sv. Sofia,  
Sv. Kaneo und Sv. Kliment). Die Stadt ist geprägt von traditioneller Balkan-Architektur, die Häuser haben das typisch vorspringende Obergeschoß, die "Beletage"  beherbergte die Repräsentationsräume. Weiter geht es entlang des östlichen Seeufers. Wir besichtigen das Kloster Sveti Naum an der Grenze zu Albanien, das im Verbund mit der Stadt Ohrid, dem Ohridsee und dessen Umgebung zum UNESCO-Welterbe gehört. Bei einer Bootstour am Ohrid-See, einem der ältesten und tiefsten Seen der Welt, zeigen sich besonders schöne Ausblicke.
4. Tag: Ohrid - Heraclea - Bitola - Edessa. Heraclea, benannt nach dem griechischen Helden Herakles, wurde in der Mitte des 4. Jh. v. Chr. von Philipp II. von Mazedonien gegründet. Nach der Eroberung durch die Römer wurde die Stadt in den Verlauf der Via Egnatia integriert. Die gut erhaltenen Ausgrabungen, die glanzvollen Mosaiken, römischen Bäder und antiken Theater bieten einen guten Einblick in das Leben in der Zeit der Spätantike. Bevor wir die griechische Grenze erreichen, machen wir noch einen kurzen Stopp in Bitola, eine der ältesten Städte von Nordmazedonien. Gegen Abend erreichen wir Edessa, eine weitere wichtige Station auf der Via Egnatia. Natürlich haben wir auch ein Auge für den berühmten 25 m hohen Wasserfall.
5. Tag: Edessa - Vergina - Pella - Thessaloniki. Am Morgen verlassen wir Edessa Richtung Vergina, die legendäre Begräbnisstätte der makedonischen Könige zählt zum UNESCO-Welterbe. Hier wurde im Jahr 1977 das Königsgrab Philipp II, Vater von Alexander dem Großen, entdeckt. Im Museum sind die kostbaren Grabbeigaben aus Gold und Silber sowie Philipps mit Edelsteinen und Gold verzierte Rüstung präsentiert. Bei einem Rundgang durch ein Weingut in der Region erfahren wir mehr über die Herstellung des regionalen Weines und nehmen uns Zeit für eine Verkostung. Wir fahren weiter nach Pella, den Geburtsort von Alexander dem Großen, in die berühmte Hauptstadt des Königreichs der Makedonier. Seit den 1950er Jahren wurde der monumentale Palastkomplex auf der Akropolis und die Agora, einst die größte der antiken Welt, freigelegt. Gegen Abend erreichen wir schließlich Thessaloniki.
6. Tag: Thessaloniki - Amphipolis - Kavala. Thessaloniki begeistert mit einer einzigartigen Mischung antiker, byzantinischer und moderner Kultur. Bei unserer Stadtrundfahrt sehen wir herrliche Bauten aus der byzantinischen Epoche, u.a. den Weißen Turm, einen Teil der mittelalterlichen Befestigungsanlage, heute das Wahrzeichen der Stadt, den Galerius Triumphbogen, die Rotunde und die Kirche des Heiligen Dimitrius. Das archäologische Museum beherbergt beeindruckende Funde aus prähistorischer und byzantinischer Zeit. Auf dem Weg nach Kavala machen wir einen Stopp beim Löwen von Amphipolis, einem rekonstruierten Grabmonument. Amphipolis war eine der wichtigsten Städte im 5. Jh. v. Chr., das Paradebeispiel einer antiken griechischen Polis und später römischen Stadt. Am Abend erreichen wir Kavala.
7. Tag: Kavala - Philippi - Abdera - Xanthi - Alexandroupolis. Heute sind wir (auch) auf christlichen Spuren unterwegs und erkunden Philippi, die erste christliche Gemeinde Europas, von Apostel Paulus auf seinen Missionsreisen begründet. Wir besichtigen die großartigen antiken Ruinen und die frühchristlichen Basiliken. Weiter geht es in die thrakische Hafenstadt Abdera, die nicht direkt an der Via Egnatia liegt, aber durch den Hafen mit ihr verbunden ist. Auf dem Weg nach Alexandroupolis machen wir noch eine Stopp in Xanthi - die Altstadt (19. Jh.) spiegelt schön den Wohlstand aus dem Tabakhandel wider.
8. Tag: Alexandroupolis - Ibsala - Edirne. Noch am Vormittag überqueren wir die griechisch-türkische Grenze und erreichen die Stadt Edirne. Vor der Eroberung Istanbuls war sie die Hauptstadt des großen Osmanischen Reiches. Wir spazieren durch die Altstadt, besuchen die Selimiye Moschee, ein Meisterwerk des berühmten Hofarchitekten Sinan, und lernen auf dem Basar die orientalische Basarkultur kennen.
9. Tag: Edirne - Istanbul. Am Ziel, Istanbul! Die Stadt auf zwei Kontinenten hat einen geschichtlichen Hintergrund von über 2.600 Jahren. Die Griechen nannten sie Byzantion, die Römer Konstantinopel und die Osmanen Istanbul. Wir sehen die Blaue Moschee, die auch Sultan Ahmet-Moschee genannt wird. Die Schlangensäule und der ägyptische Obelisk vor der Blauen Moschee markieren noch die Spina des alten Hippodroms, einen der wichtigsten Plätze des öffentlichen Lebens in Byzantion. Weiter geht es zur überwältigenden Hagia Sophia: Im frühen 6. Jh. als letzter großer Kuppelbau der Spätantike, als Basilika, gegründet, wurde sie lange Zeit als Kirche, dann als Moschee genutzt und zählt zu den eindrucksvollsten Bauwerken des alten Byzanz.
10. Tag: Istanbul. Am Morgen Besuch des Topkapi Palastes: Von hier aus regierten die Osmanen ihr gewaltiges Weltreich, noch heute verbergen sich unvorstellbare Schätze in dem Palast. In den Basars tauchen wir in das pralle Leben ein, der größte und prachtvollste Basar ist der Große Basar. Die Bootsfahrt auf dem Bosporus schenkt uns den besonderen Blick auf Istanbul vom Wasser aus.
11. Tag: Istanbul - Wien. Am Vormittag bleibt noch Zeit zur freien Verfügung. Am frühen Nachmittag Transfer zum Flughafen in Istanbul - Rückflug mit Turkish Airlines nach Wien (ca. 17.10 - 18.25 Uhr).

LEISTUNGEN:

  • Linienflug mit Austrian nach Tirana und retour mit Turkish Airlines von Istanbul nach Wien
  • Transfers und Rundreise mit einem albanischen Reisebus mit AC
  • 10 Übernachtungen in ****Hotels (LandesKlassifizierung), jeweils in Zweibettzimmern mit Dusche/WC
  • Halbpension, Abendessen tw. in örtlichen Restaurants
  • Eintritte (ca. € 90,-): Durr(Amphitheater, Archäologisches Museum), Tirana (Nationalmuseum), Ohrid (Sv. Sofia, antike Theater, Festung, Sv. Naum), Heraklea (Ausgrabungen), Vergina (Museum), Pella (Palast), Thessaloniki (Rotunde, Kirche Hl. Dimitrius, Nationalmuseum), Philippi (Ausgrabungen), Istanbul (Blaue-Moschee, Hippodrom, Hagia Sophia, Topkapi-Palast)
  • Weinverkostung am 5. Tag
  • qualifizierte österr. Reiseleitung, zusätzlich tw. örtliche Führer
  • 1 historischer Reiseführer "Via Egnatia"  von Angelika Gutsche
  • CO2-Kompensation aller Transportwege
  • Flug bezogene Taxen (derzeit € 151,- ab Wien bzw. € 286,- ab den Bundesländern)

Gültiger Reisepass (bei Ausreise mind. noch 6 Monate gültig) erforderlich.
Höchstteilnehmerzahl: 25 Personen

HOTELUNTERBRINGUNG: Die Unterbringung erfolgt in folgenden o.ä. Hotels (Landes-Klassifizierung) in Zimmern mit Dusche/WC.
Durr: ****Hotel "Kloest" (im Zentrum)
Ohrid: ****Hotel "Inex Olgica" (am See)
Edessa: ****Hotel "Aigai" (5 km südlich von Edessa)
Thessaloniki: ****Hotel "Capsis" (im Zentrum)
Kavala: ****Hotel "Egnatia City Hotel" (3 km vom Hafen)
Alexandropolis: ****Hotel "Astir Egnatia" (zentral am Meer)  
Edirne: ****Hotel "Margi" (zentrale Lage)
Istanbul: ****Hotel "Vicenza" (im Zentrum)

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Zustiege

WIEN, SCHWECHAT/FLUGHAFEN
H R Bezeichnung Termin Preis pro Person ab
Buchbar Auf Anfrage Von der Adria bis Istanbul - unterwegs auf der antiken Via Egnatia 12.09.2024 - 22.09.2024 2.740,- €  


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