* Heilige Stadt Kairouan mit der Sidi Oqba-Moschee
* Altstadt von Tunis (UNESCO-Welterbe)
* Oasen rings um den großen Salzsee Chott el-Djerid
* Künstlerdorf Sidi-Bou-Said
Seit 2019 wieder fix im Programm ist unsere sehr geschätzte Tunesien-RundReise, die in 10 Tagen Naturphänomene wie den großen Salzsee, aber auch das Erbe von Karthagern, Römern und Berbern erkundet. In Tunis besuchen wir eines der faszinierendsten Museen in Nordafrika, das Bardo-Museum mit seiner großartigen Sammlung, wir besuchen Karthago und das bildschöne Dorf Sidi Bou Said.
Reiseleitung: Abdelbari Slim
1. Tag: Wien/Linz/Salzburg/Graz/Innsbruck/München - Frankfurt - Tunis - Hammamet. Zuflüge nach Frankfurt - Linienflug mit Lufthansa abends nach Tunis (ca. 21.50 - 23.10 Uhr). Transfer zum Hotel in Hammamet.
2. Tag: Hammamet - Kairouan. Am Morgen Fahrt ins Landesinnere nach Kairouan: ausführliche Besichtigung der heiligen Stadt, nach Mekka, Medina und Jerusalem die viertheiligste Stätte des Islam. Hier wurde um 670 n. Chr. die erste arabische Stadt Afrikas als Feldlager von Sidi Oqba Ibn Nafi gegründet. Wir besuchen den Innenhof der größten und ältesten Moschee Nordafrikas, Djama-Sidi-Oqba, die bis zu 20.000 Pilgern Platz bietet. Weiters sehen wir den Innenhof des Mausoleums Sidi Sahbi (im Volksmund „Barbier-Mausoleum“), in dem sich das Grabmal eines engen Vertrauten des Propheten Mohammed befindet. Anschließend erkunden wir die Wasserspeicher und Becken der Aghlabiden. Am Nachmittag bleibt Zeit für eigene Entdeckungen: Die Zeit scheint in der Medina (Altstadt) von Kairouan (UNESCO-Weltkulturerbe) stehen geblieben zu sein. Kairouan gilt als Zentrum des traditionellen tunesischen Kunsthandwerks, daneben locken unzählige Stände mit Gewürzen oder Süßigkeiten.
3. Tag: Kairouan - Sbeitla/Sufetula - Oase Tozeur am Chott el-Djerid. Die Fahrt Richtung Südwesten führt durch typisch zentraltunesisches Steppenland nach Sbeitla. Die hervorragend erhaltene Ausgrabung der einstmals blühenden römischen Stadt „Sufetula“ zeigt imposante Überreste großartiger antiker Baukunst. Besonders sehenswert ist das Forum mit den Kapitolstempeln im Zentrum der Anlage, aber auch das Stadttor und das Aquädukt sind bestens erhalten geblieben. Weiterfahrt Richtung Süden über Gafsa nach Tozeur: Die größte Oasenstadt des Landes am Rande des großen Salzsees Chott el-Djerid beeindruckt nicht nur durch ihre mehr als 400.000 Dattelpalmen und das jahrhundertealte Bewässerungssystem. Wir unternehmen eine Kutschenfahrt durch die Palmengärten, sehen die Statue von Ibn Chabbat, dem „Vater“ des Wasserverteilungssystems in Tozeur, und besuchen „Eden Palm“, das erste „Ökomuseum“ Tunesiens am Rande eines Palmenhains, mit Informationen rund um den Dattelpalmenanbau und Verkostung von Dattelprodukten, die in der Oase hergestellt werden. Wir bummeln durch die hübsche Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) und sehen die Moschee des Sidi Mouldi (von außen).
4. Tag: Geländewagenausflug nach Ong el-Jemel und zu den Bergoasen Chebika und Tamerza. Eine fantastische Geländewagenfahrt führt uns heute zu den gigantischen Sanddünen der Sahara in das Gebiet von Ong el-Jemel, wo wir die Filmkulissen von „Star Wars“ und „Der Englische Patient“ besuchen. Weiter geht es in die Bergoasen Chebika und Tamerza, die inmitten einer zerklüfteten Landschaft liegen. Bei einer gemütlichen Wanderung erkunden wir die bizarre Bergwelt um
Chebika, während wir von Tamerza aus die schöne Aussicht über die weite Ebene bis hin zu den Salzseen genießen.
5. Tag: Tozeur - Salzsee Chott el-Djerid - Douz - Matmata. Heute überqueren wir den großen Salzsee Chott el-Djerid, dem Karl May in „Durch die Wüste“ ein literarisches Denkmal gesetzt hat. Die Fahrt über die alte Dammstraße lässt den einen oder anderen der Täuschung einer Fata Morgana erliegen. Die Oasenstadt Douz empfängt uns mit dem Ausblick auf die scheinbar unendliche Dünenlandschaft der Wüste. Auf unserem Weg nach Matmata halten wir im malerisch gelegenen Berberdorf Tamezret, um bei einer Tasse Minztee die Aussicht zu genießen und mehr über die Bräuche der Berber zu erfahren. Am Nachmittag erreichen wir das Höhlendorf Matmata, das in einer mondähnlichen Kraterlandschaft liegt. Im Dorf besichtigen wir eine der charakteristischen Troglodyten/Höhlenwohnungen der hier lebenden Berber.
6. Tag: Matmata - Ksar Ouled Soltane - Berberdörfer Chenini und Douiret - Tataouine - Zarzis. Durch Stein- und Geröllwüstenlandschaft geht es weiter Richtung Süden. Das Ksar Ouled Soltane, eine der schönsten Speicherburgen im Dahar-Gebirge, besteht aus insgesamt 320 „Ghorfas“ (höhlenartige Vorratsgewölbe), die - mit bis zu vier Etagen - einem Bienenstock ähneln. Wir erreichen das etwa 500 m hoch gelegene Bergdorf Chenini, das sich an einem Berghang bis zu einer leuchtend weiß gekalkten Moschee hochzieht. Das Berberdorf Douiret schließlich wirkt mit seinem Ksar und den tw. verlassenen Häusern beinahe surreal. Wir verlassen das Land der Berber und fahren über die Provinzhauptstadt Tataouine nach Zarzis.
7. Tag: Zarzis - Gabès - El-Djem - Sousse. Am Morgen Fahrt nach Gabès, der einzigen Küsten-Oase Tunesiens mit über 350.000 Dattelpalmen und einem kleinen schönen Gewürzmarkt. Entlang der Küste geht es anschließend weiter nach Norden. Schon von weitem ist das Amphitheater von El-Djem (UNESCO-Weltkulturerbe) zu sehen. Die mächtige Arena in der kargen Steppe Mitteltunesiens war eine der größten des römischen Imperiums und annähernd so groß wie das Kolosseum in Rom. Um 200 n. Chr. erbaut, ist das Theater ein Denkmal der blühenden Kultur des antiken Thysdrus, nach Karthago die zweitgrößte Stadt des römischen Imperiums in Afrika. Hier besuchen wir auch das schöne Mosaiken-Museum. Weiter geht es nach Sousse, eine der geschichtsträchtigsten Städte Tunesiens: Sie verfügt über eine gut erhaltene, von einer Stadtmauer aus dem 9. Jh. umgebene Medina, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Sehenswert ist die Festung Ribat, ein wuchtiges Wehrkloster, das um 800 n. Chr. von den Aghlabiden errichtet wurde. Durch verwinkelte Gassen mit teilweise überdachten Souks geht es quer durch die Medina zur Kasbah, die auf dem höchsten Punkt der Stadt mit einem der ältesten Türme Nordafrikas erbaut wurde.
8. Tag: Sousse - Medina von Tunis - Hammamet. Wir fahren am Morgen entlang des Golfs von Hammamet nach Tunis: Die Stadt erwartet uns mit verwinkelten Altstadtgassen in der Medina (UNESCO-Weltkulturerbe), die als die größte noch erhaltene Altstadt Nordafrikas gilt. Hier verschmolzen einst die Kulturen der Berber, Phönizier und Araber, hier begegneten sich gelehrte Muslime, jüdische Händler und christliche Seefahrer. Vom 12. bis 16. Jh. war Tunis eine der größten und reichsten Städte der islamischen Welt, mit Palästen, Moscheen, Mausoleen und Märkten. Das bedeutendste Bauwerk ist die „Ölbaum-“ oder „Ez-Zitouna-Moschee“ aus dem 8. Jh., deren Säulen aus dem antiken Karthago stammen und die nach der Moschee in Kairouan die wichtigste in Tunesien ist (Besichtigung von außen).
9. Tag: Ausflug Karthago - Sidi Bou Said. Am Morgen besuchen wir die antike Metropole Karthago (UNESCO-Weltkulturerbe), wo wir den Spuren des Eroberers Hannibal folgen. Karthago beherrschte in der Antike als führende Seemacht das Mittelmeer, von dessen einstiger Größe nach blutigen Kriegen mit den Römern heute nur noch wenig zu erahnen ist. Einer der wichtigsten Plätze der antiken Stadt war Tophet, wo die Karthager den Göttern ihre männlichen Erstgeborenen opferten. Wir besichtigen den punischen Hafen, die großzügig angelegten Thermen des Antoninus Pius und sehen römische Villen. Anschließend Fahrt in das auf einem Hügel thronende Künstlerdorf Sidi Bou Said, wo uns weiß strahlende Häuser, blaues Meer und Bougainvilleas erwarten. Die Architektur hat Künstler wie August Macke und Paul Klee zu großartigen Bildern inspiriert. Rückkehr nach Hammamet - Tageszimmer, gegen Mitternacht Transfer zum Flughafen Tunis.
10. Tag: Hammamet – Tunis – Frankfurt – Wien/Linz/Salzburg/Graz/Innsbruck/München. Rückflug nach Frankfurt (ca. 02.40 - 05.20 Uhr). Weiterflug nach Österreich bzw. München.
LEISTUNGEN
Gültiger Reisepass (mind. 3 Monate bei Einreise, mind. 6 Monate für deutsche Staatsbürger) erforderlich.
Ab 01.12.2022 kein 1G-Nachweis oder PCR-Test (max. 48 Std. alt bei Einreise) mehr notwendig.
Mindestteilnehmerzahl: 15 Pers., Höchstteilnehmerzahl: 25 Pers.
HOTELUNTERBRINGUNG: Die Unterbringung erfolgt in folgenden o.ä. Hotels (tunesische Klassifizierung), jeweils in Zimmern mit Dusche/WC:
Hammamet: ****Hotel ‘Vincci Nozha Beach‘ (direkt am Sandstrand)
Kairouan: *****Hotel ‘La Kasbah’ (nahe der Sidi Oqba Moschee)
Touzeur: ****Hotel ‘Ras El-Ain’
Matmata: ****Hotel ‘Diar El-Barbar’
Zarzis: ****Hotel ‘Vicci Safira Palms‘ (nur wenige Minuten vom Meer)
Sousse: ****Hotel ‘Marhaba Beach’ (direkt am Strand)
Zustiege
H | R | Bezeichnung | Termin | Preis pro Person ab | ||
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Tunesien Rundreise: Karthager, Römer, Berber | 27.10.2023 - 05.11.2023 | 1.690,- € | ||
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Tunesien Rundreise: Karthager, Römer, Berber | 27.12.2023 - 05.01.2024 | 1.790,- € | ||
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