Höhepunkte Madagaskars
Abenteuer im Land der Lemuren und Baobabs
* Wanderungen in den schönsten Nationalparks
Die Insel im Indischen Ozean ist ein Paradies: Sie beherbergt Urwälder, Steppen, Wüste, Berge, Wälder und palmengesäumte Strände. Die Flora und Fauna auf Madagaskar sind ganz speziell: Im Ranomafana NP erleben wir einen der letzten Bergnebelwälder unserer Erde, mit über 100 Vogelarten und verschiedenen Lemuren. Wir finden Reisterrassen, herrliche Baobab-Alleen (ja, sicher bei Sonnenuntergang!) und die rasierklingenscharfen Tsingy im Bemaraha-NP, Kathedralen aus Kalk, die messerscharf 130 m in den Himmel ragen. Natürliche Süßwasserbecken laden zum Baden ein, die Pousse Pousse in Antsirabe zu einer entspannten Fahrt durch die Stadt. Wir lernen spezielles Kunsthandwerk kennen, Schmucksteine und Einlegearbeiten aus Edelholz. Wie immer bei unseren Reisen begegnen wir den Stämmen und BewohnerInnen der Dörfer und Städte in einer respektvollen Weise – als deren Gäste.
Reiseleitung: Gabriella Rambeloson Hanitrinifanahy
1. Tag: Bahnanreise bzw. Graz/Klagenfurt/Innsbruck - Wien/Frankfurt - Addis Abeba. Bahnanreise ab ganz Österreich mit ÖBB bzw. Zuflüge nach Wien - am späten Abend Linienflug mit Ethiopian Airlines nach Addis Abeba (ab Wien ca. 22.05 - 05.25 Uhr).
2. Tag: Addis Abeba - Antananarivo/Madagaskar. Kurze Umsteigezeit in Addis Abeba - anschließend Weiterflug nach Antananarivo, der Hauptstadt Madagaskars (ca. 08.50 - 13.40 Uhr). Am Nachmittag unternehmen wir eine Stadtrundfahrt und erkunden den Kunsthandwerksmarkt.
3. Tag: Antananarivo - Tulear - Gräber der Mahafaly - Ranohira. Transfer zum Flughafen und Linienflug mit Air Madagascar in die Hafenstadt Tulear, das bedeutendste Handelszentrum im Süden des Landes. Fahrt von der Küste durch eine trockene Region mit Dornenhecken ins Hochland, wo der Volksstamm der Mahafaly lebt, der für seinen Begräbniskult bekannt ist. Die bunt bemalten Gräber stehen eindrucksvoll am Straßenrand. Wir durchqueren die für den Süden typischen Dornenbusch- und Trockenwald-Gebiete. Unser heutiges Ziel sind die sensationellen Sandsteinformationen des Isalo-Gebirges.
4. Tag: Ausflug und Wanderung im Isalo Canyon. Ausflug in den „Parc National de l‘Isalo“, der mit seiner abwechslungsreichen Landschaft mit tiefen Schluchten und bizarren, tw. ockerfarbenen Felsformationen wie dem „Fenster von Isalo“ beeindruckt. Trotz des trockenen Klimas verlaufen Bäche mit kristallklarem Wasser in den tiefen Schluchten und sorgen für kleine grüne Oasen. Der Park bietet zudem eine außergewöhnliche Fauna und Flora: Wir sehen endemische Pflanzen wie Zwergbaobabs sowie seltene Aloen und Euphorbien. Auf unserer Wandertour haben wir gute Chancen, endemische Frösche oder Chamäleons zu sehen. Ein natürliches Schwimmbecken mit Süßwasser lädt zum Baden ein. Der Rest des Nachmittags steht zur freien Verfügung. Gehzeit ca. 3 Std., ca. 500 m
5. Tag: Ranohira - Anja Reservat - Ambalavao. Über Ihosy geht es durch das Hochland von Horombe. Wir durchqueren dabei eine großartige Savannen- und Steppenlandschaft, in der das Volk der Bara als Nomaden mit ihren Rinderherden lebt. In den Ausläufern des Andringitra Gebirges beobachten wir bei einer Wanderung durch das kleine Anja-Reservat Kattas in ihrer natürlichen Umgebung. Am späten Nachmittag erreichen wir schließlich Ambalavao. Gehzeit ca. 1 - 1 1/2 Std., ca. 100 m
6. Tag: Ambalavao - Fianarantsoa - Ranomafana. Ambalavao ist bekannt für seine schönen traditionellen Häuser mit Holzbalustraden. Besuch einer Papiermanufaktur, wo Papier aus dem Avoha-Baum hergestellt wird. Im Anschluss besuchen wir eine Seidenmanufaktur, in der die Herstellung vom Kokon bis zum Seidenschal erklärt wird - hier werden die besten Seidentücher des Landes produziert. Fahrt nach Fianarantsoa, wo wir eine kurze Stadtbesichtigung machen, bevor es in das Regenwaldgebiet von Ranomafana im Osten der Insel geht.
7. Tag: Ranomafana-Nationalpark. Heute unternehmen wir eine kurze Wanderung im Ranomafana-NP: Der Regenwald gehört zu den letzten Bergnebelwäldern unserer Erde. Es gibt auch heiße Thermalquellen mit hohem Mineralstoffgehalt. Im 40.000 Hektar großen Nationalpark leben einige Lemurenarten wie der Rotbauchlemur, der Rotstirnlemur und der erst 1986 entdeckte Goldene Bambuslemur. Außerdem findet man hier über 100 Vogelarten, wovon 68 in Madagaskar endemisch sind, diverse Farnarten, Orchideen und Riesenbambus. Vor dem Abendessen steht eine Nachtwanderung entlang des Waldrandes auf dem Programm. Mit etwas Glück sehen wir verschiedene Chamäleonarten, Frösche und Mausmakis. Gehzeit ca. 3 Std., ca. 500 m
8. Tag: Ranomafana-Nationalpark - Ambositra. Fahrt nach Ambositra, der Hauptstadt der madagassischen Holzschnitzerei. Besuch einer Werkstätte der „Zafimaniry“-Kunst, in der mit einfachsten Mitteln Einlegearbeiten aus Edelholz gefertigt werden. Am Weg sehen wir Reisterrassen, die in verschiedensten Grüntönen leuchten und an Landschaften in Asien erinnern.
9. Tag: Ambositra - Kraterseen von Andraikiba und Tritriva - Antsirabe. Am Weg Halt am Kratersee von Andraikiba, der bereits von den Merina-Königinnen und später von den Franzosen als Badesee geschätzt wurde. Auf einer Sandpiste erreichen wir weiters den Kratersee von Tritriva, der auf 1880 m inmitten eines Vulkankraters liegt. Am späten Nachmittag steht eine Rikscha-Tour in Antsirabe auf dem Programm - die bunten Gefährte werden hier Pousse Pousse genannt. Dieses aus Indien importierte „Fahrzeug“ prägt die Straßen von Antsirabe.
10. Tag: Antsirabe - Miandrivazo. Heute steht uns ein langer Fahrttag bevor, bei dem man die ersten Tage der Reise Revue passieren lassen kann.
11. Tag: Miandrivazo - Morondava. Am Weg nach Morondava bekommen wir einen Einblick in den Alltag der Sakalava, die ca. 6 % der madagassischen Bevölkerung ausmachen. Sie leben vorwiegend von der Landwirtschaft - bei Stopps sehen wir ihre Dörfer.
12. Tag: Morondava - Bekopaka. Am Weg nach Bekopaka begleiten uns wieder Reisfelder, da die Gegend bewässert wird. Wir fahren entlang eines Trockenwaldes. Fährüberfahrt über den Tsiribihina Fluss von Tsimafana nach Belo: Der Fluss spielt in der Mythologie der Sakalava eine große Rolle - alle sieben Jahre werden die königlichen Gebeine darin gebadet. Am späten Nachmittag erreichen wir Bekopaka.
13. Tag: Bekopaka - Tsingy de Bemaraha Nationalpark. Am frühen Morgen erwartet uns mit dem Ausflug zu den Tsingy ein weiterer Höhepunkt, den wir bei einer anstrengenden Halbtages-Wanderung näher erkunden. Der spektakuläre Bemaraha-Nationalpark liegt im Westen von Madagaskar nördlich der Küstenstadt Morondava. Die besondere Attraktion des Gebietes sind die Tsingy, wahrhafte „Kathedralen aus Kalk“, die sich rasierklingenscharf bis zu 130 m hoch in den Himmel erheben und den Park zu einer der größten, aber auch am schwersten zugänglichen Attraktionen Madagaskars machen. Bei der Wanderung wird stellenweise geklettert - aus Sicherheitsgründen erhält man einen Hüftgurt und wird mit Karabinern gesichert. Gute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier erforderlich. Wahlweise kann man eine kürzere, nicht ganz so anspruchsvolle Wanderung unternehmen. Seit 1990 zählen die Tsingy zum UNESCO-Weltnaturerbe. Tagsüber kann man im Nationalpark Wieselmakis beobachten und mit etwas Glück Ringelschwanzmungus antreffen. Gehzeit ca. 4 Std., ca. 150 m bzw. leichtere Wanderung Gehzeit ca. 1 1/2 Std., ca. 150 m
14. Tag: Bekopaka - Baobab Allee - Morondava. Am Vormittag Rückfahrt nach Morondava. Am Nachmittag machen wir einen Abstecher zu den „verliebten Baobas“ und zur „Baobab Allee“, einer Piste mit sehr schönen Baobab Bäumen. Die Baobabs (Affenbrotbäume) sind große markante und häufig bizarr wachsende Laubbäume. Es bleibt Zeit, um den Sonnenuntergang an der „Baobab Allee“ zu genießen, eines der berühmtesten Fotomotive von Madagaskar.
15. Tag: Morondava - Pirogenfahrt durch die Mangroven. Heute unternehmen wir eine Pirogenfahrt (typisches Holzboot) auf dem Morondava-Fluss durch die Mangroven im Flussdelta bei Morondava. Am Nachmittag Stadtrundgang in Morondava.
16. Tag: Morondava - Miandrivazo. Fahrt nach Miandrivazo, wo wir am Nachmittag am Hotelpool entspannen können.
17. Tag: Miandrivazo - Antsirabe. Am frühen Morgen Fahrt nach Antsirabe, wo eine kurze Besichtigung einer Steinschleiferei am Programm steht - hier erfahren wir mehr über die verschiedensten Schmucksteine Afrikas.
18. Tag: Antsirabe - Antananarivo - Addis Abeba. Von Antsirabe geht es zurück nach Antananarivo. Gegen Mittag Ankunft am Flughafen, Rückflug nach Addis Abeba (ca. 14.50 - 19.30 Uhr).
19. Tag: Addis Abeba - Wien/Frankfurt - Graz/Klagenfurt/Innsbruck bzw. Bahnrückreise. Weiterflug von Addis Abeba nach Wien (ca. 00.35 - 05.55 Uhr) oder Frankfurt, anschließend in die Bundesländer bzw. Bahnrückreise.
LEISTUNGEN:
Gültiger Reisepass (mind. 6 Monate bei Einreise) sowie Visum erforderlich (bei Einreise erhältlich).
Mindestteilnehmerzahl: 8 Pers., Höchstteilnehmerzahl: 12 Pers.
NICHT INKLUDIERT: Visum für Madagaskar (derzeit ca. € 35,–)
HOTELUNTERBRINGUNG: Die Unterbringung erfolgt in folgenden o.ä. Hotels (Landes-Klassifizierung) in Zimmern mit Dusche/WC.
Antananarivo: ****Hotel „Relais des Plateaux“
Ranohira: ****Hotel „Le Jardin du Roy“
Ambalavao: „Tsienimparihy Lodge“
Ranomafana: „Setam Lodge“ bzw. ***„Hotel Thermal Ranomafana“
Ambositra: **„Hotel L‘Artisan“
Antsirabe: ****„Couleur Café“ bzw. **** „Arotel SPA“
Miandrivazo: ***„Soa Lia Hotel“
Morondava: ***Hotel „Renala au Sable d‘Or“
Bekopaka: ***Hotel „Olympe du Bemaraha“
Morondava: ****Hotel „Palissandre Côte Ouest“
! HINWEIS: Eine Reise nach Madagaskar muss immer noch als strapaziöse Expedition bezeichnet werden, da aufgrund widriger Witterungs- und tw. sehr schlechter Straßenverhältnisse das Programm eventuell abgeändert werden muss. Für Reisende, die Abenteuer lieben, ist Madagaskar genau das richtige Reiseziel. Da die Inlandsflüge extrem unzuverlässig sind, verzichten wir großteils darauf und lernen die Regionen am Landweg kennen. Die Fahrten sind aber großteils lang und anstrengend, da man meist auf Pisten unterwegs ist. Für die Wanderungen sind feste Wanderschuhe erforderlich und eine gewisse Grundkondition ist Vorraussetzung.
Zustiege
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