Kulturschätze von Baden-Württemberg
* Residenzstadt Ludwigsburg
* Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb
* Wunderbare Altstädte Tübingen u. Esslingen
* Klöster Hirsau, Lorch, Bebenhausen, Blaubeuren und Wiblingen
* Burg Hohenzollern



Zentral-Württemberg ist ein dicht besiedelter Kulturraum mit einer Fülle von oftmals herausragend erhaltenen Altstädten und der reizvollen landschaftlichen Umrahmung durch die Schwäbische Alb. So ist es kein Wunder, dass diese Region, die so viele wichtige Persönlichkeiten hervorgebracht hat (wir folgen den Spuren von Schiller, Kepler und Hesse, aber auch der Familie Parler), ein atemberaubendes Panorama an verschiedensten Sehenswürdigkeiten bietet: Von der Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb über die Römerzeit bis hin zu Meisterwerken der Romanik, der Gotik und des Barocks, mit kleinen Perlen aus der Renaissance können wir auf engem Raum aus dem Vollen schöpfen. Nicht zu vergessen, dass wir auch an den dynastischen Ursprung deutscher Geschichte kommen: Sowohl die Staufer als auch die Hohenzollern stammen aus der Region, beiden werden wir auch im Rahmen der Reise begegnen.
Reiseleitung: Mag. Jürgen Flick
1. Tag: Wien - St. Pölten - Amstetten - Linz - Wels - Salzburg - Brenz an der Brenz - UNESCO-Welterbe Hohlensteinhöhle - Schwäbisch Gmünd. Abfahrten lt. Fahrplan WESTBAHN. Bahnfahrt mit der WESTbahn von Wien, St. Pölten und Amstetten direkt nach Salzburg. Busfahrt von Linz über Wels nach Salzburg und vorbei an Rosenheim und München an die bayrisch-württembergische Grenze nach Brenz: Besuch eines wahren Kleinods, der spätromanischen Galluskirche. Diese Säulenbasilika ist vor allem für ihre Bauplastik berühmt. Nur wenig weiter erkunden wir das Welterbe Hohlensteinhöhle, wo einige der ältesten Kunstwerke der Menschheitsgeschichte (ca. 40000 Jahre alt) gefunden wurden. Die Funde aus den Eiszeithöhlen werden wir im weiteren Reiseverlauf in Tübingen und Ulm sehen. Unser Übernachtungsort Schwäbisch Gmünd ist die Heimat der legendären Architektenfamilie Parler – die auch die große Sehenswürdigkeit der Stadt, das Heiligkreuzmünster, den Schlüsselbau der deutschen Flamboyantgotik errichtet hat.
2. Tag: Schwäbisch Gmünd – Kloster Lorch – Murrhardt – Besigheim – Ludwigsburg. Westlich von Gmünd finden wir mit dem Kloster Lorch eine Stätte von enormer Bedeutung für die deutsche Geschichte: Die atmosphärische Anlage war das Hauskloster der Staufer und beherbergt wichtige Grabdenkmäler und Malereien. Das weiter nördlich gelegene Murrhardt besitzt mit der zur Stadtkirche gehörenden Walterichskapelle ein spätromanisches Kleinod, während wir in Besigheim einen Spaziergang durch die sehr schöne, fachwerkgeprägte Altstadt unternehmen werden. Schließlich erreichen wir die einstige Residenzstadt Ludwigsburg, unser Standquartier für die Erkundung des Raumes Stuttgart. In Ludwigsburg besuchen wir zunächst das gewaltige Residenzschloss, eine der größten Barockanlagen Mitteleuropas.
3. Tag: Ausflug Markgröningen – Marbach – Mühlhausen – Stuttgart. Württemberg ist für seine zahlreichen wunderschönen Rathäuser bekannt – eines davon, aus dem Jahr 1441, befindet sich in Markgröningen, einer der schönsten Fachwerkstädte Süddeutschlands. Ähnliches gilt für Marbach am Neckar, das ganz im Zeichen Friedrich Schillers steht, dessen Geburtshaus wir besuchen werden. Eine absolute Perle finden wir in dem bereits zu Stuttgart gehörigen Ort Mühlhausen. Die Veitskapelle gilt als der am vollständigsten ausgemalte gotische Raum Deutschlands. Schließlich geht es nach Stuttgart: Die Landeshauptstadt ist trotz der schweren Kriegszerstörungen einen Spaziergang durch das Zentrum (Altes Schloss, Stiftkirche) wert, als Höhepunkt besuchen wir das westlich der Stadt gelegene Jagd- und Lustschloss Solitude, eine wunderbare Klassizismus/Rokoko-Schöpfung von Herzog Carl Eugen.
4. Tag: Ausflug Esslingen – Bad Cannstatt. Esslingen ist eine der großen, wenig bekannten Perlen Deutschlands. Die im Gegensatz zu Stuttgart vom Weltkrieg kaum getroffene Stadt besitzt neben einem herausragenden Kirchenensemble (vor allem St. Dionys, St. Paul, Frauenkirche) nicht zuletzt einige der ältesten Fachwerkhäuser des Landes (13. Jh.) und zahlreiche weitere Schätze. Zum Tagesausklang erkunden wir die weitestgehend original erhaltene Seite Stuttgarts – Bad Cannstatt.
5. Tag: Ludwigsburg – Leonberg - Weil der Stadt – Hirsau – Calw – Tübingen. Leonberg, die hübsche Geburtsstadt Schellings, besitzt mit dem Pomeranzengarten ein einzigartiges Denkmal der deutschen Renaissance. In der schönen ehemaligen Reichsstadt Weil der Stadt spazieren wir zum Rathaus und dem Geburtshaus keines Geringeren als Johannes Kepler, der hier 1571 das Licht der Welt erblickte. Im nahegelegenen Calw begeben wir uns auf die Spuren eines weiteren Giganten: Hermann Hesse ist der berühmteste Sohn der Stadt, auf unserem Spaziergang kommen wir z.B. auch zur gotischen Nikolausbrücke, einem der geliebten Jugendorte des Autors. Der absolute Höhepunkt der Stadt ist aber die Klosterruine Hirsau – eine der eindrucksvollsten ihrer Art.
6. Tag: Ausflug Haigerloch – Hechingen/Burg Hohenzollern – Tübingen. Südlich von Tübingen erwarten uns 2 Höhepunkte: Haigerloch ist eine der landschaftlich schönsten Kleinstädte Württembergs mit einem wunderbar gelegenen Komplex aus Schloss und Kirche, während die berühmte Burg Hohenzollern als Stammsitz des gleichnamigen Geschlechts zwar weitestgehend historistisch wiederaufgebaut wurde, in der Michaelskapelle aber durchaus noch mittelalterliche Substanz aufweist. Das römische Freilichtmuseum in Hechingen mit seiner teils rekonstruierten Villa entführt uns in die Antike. Am Nachmittag besuchen wir Schloss Hohentübingen mit dem Universitätsmuseum, wo wir u.a. die Funde aus der Vogelherdhöhle bewundern können.
7. Tag: Tübingen - Bebenhausen – Bad Urach - Ulm. Tübingen, die reizvolle Universitätsstadt am Neckar, bietet viel Schönes – im Rahmen unseres Stadtspaziergangs kommen wir u.a. zur Stiftskirche, dem herrlichen Rathaus und zum Hölderlinturm. Zudem sehen wir auf einer Kahnfahrt die bekannte Neckarfront. Außerhalb der Stadt besuchen wir das idyllisch gelegene ehemalige Zisterzienserkloster Bebenhausen, das seinen mittelalterlichen Charakter weitestgehend bewahrt hat. In Bad Urach begrüßt uns das Ambiente einer ehemaligen Residenzstadt und heutigen Kurstadt. Doch Urach ist nicht nur beschaulich, inmitten des sehr gut erhaltenen Stadtkerns ragen das Schloss und vor allem die wichtige Stiftskirche St. Amandus heraus.
8. Tag: Ulm – Blaubeuren – Wiblingen - Salzburg - Wels - Linz - Amstetten - St. Pölten - Wien. Wir beginnen mit einem Rundgang in Ulm, wo sich jeder Besuch natürlich um das weltberühmte Münster gruppiert. Die 123 m lange Kathedrale mit dem höchsten Kirchturm der Welt wurde bei den Luftangriffen auf Ulm kaum beschädigt und bewahrte seine wertvolle Ausstattung. Einen der großen steinzeitlichen Schätze der schwäbischen Alb können wir ebenfalls in Ulm sehen: die ca. 40000 Jahre alte Elfenbeinfigur des „Löwenmenschen“ in der Kunsthalle Weishaupt. Die nahe bei Ulm an der Karstquelle Blautopf gelegene spätgotische Klosteranlage von Blaubeuren zählt zu den bedeutendsten des Bundeslandes. Zum Abschluss der Reise wartet im Vorort Wiblingen eine der prachtvollsten Barockanlagen einer Region, die getrost als Barock-Paradies bezeichnet werden kann. Überragend ist dabei der Bibliothekssaal, zweifelsohne einer der schönsten der Welt. Danach Rückfahrt über München und Rosenheim nach Salzburg. Ankunft in Salzburg um ca. 18.00 Uhr, in Linz um ca. 20.00 Uhr. Bahnfahrt mit der WESTbahn von Salzburg nach Wien, St. Pölten und Amstetten. Abfahrt in Salzburg um 18.52 Uhr, Ankunft in Amstetten um ca. 20.29 Uhr, in St. Pölten um ca. 20.52 Uhr und in Wien-Westbahnhof um ca. 21.22 Uhr.
LEISTUNGEN:
Gültiger Reisepass oder Personalausweis (für die Dauer des Aufenthalts) erforderlich.
Höchstteilnehmerzahl: 25 Personen
HOTELUNTERBRINGUNG: Die Unterbringung erfolgt in folgenden o.ä.Hotels (Landes-Klassifizierung) in Zimmern mit Dusche/WC.
Schwäbisch Gmünd: ***„Hotel am Remspark“ (am Stadtrand)
Ludwigsburg: ***„NH Ludwigsburg“ (5 Gehminuten ins Zentrum)
Tübingen: ****Superior "Hotel Krone Tübingen" (im Zentrum)
Ulm: ****„Hotel Goldenes Rad“ (im Zentrum am Münsterplatz)
Zustiege
| H | R | Bezeichnung | Termin | Preis pro Person ab | ||
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| Kulturschätze von Baden-Württemberg | 09.06.2026 - 16.06.2026 | 2.090,- € | ||||
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