Algerien: Assekrem/Hoggar - Tassili n‘Ajjer - Erg Admer Schwierigere Wanderungen 
 2-3 Stunden täglich, tw. 4 Stunden (bis ca. 15 km, max. 600 Höhenmeter) Kleingruppe mehr Kultur, Geschichte und Archäologie intensive Naturerlebnisse

Bizarre Felsformationen und Felsbilder
Mit Esel-Trekking auf das Tassili n‘Ajjer-Plateau


Assekrem/Hoggar © stock.adobe.com


Tassili n‘Ajjer, Eseltrekking © stock.adobe.com

Felsmalereien © Prof. Sepp Friedhuber

Felstor © Alamy Stock Photo

„Wüste muss jeder erleben, der Frucht tragen soll.“ (Charles de Foucauld)
Auf dieser Wüstentour erleben wir einige der spektakulärsten Reiseziele, die die Sahara zu bieten hat. Mit dem Geländewagen erreichen wir den ersten Höhepunkt unserer Reise, den mehr als 2700 m hohen Assekrem im Hoggar-Gebirge - das größte Erlebnis ist der Rundblick vom Gipfel: Soweit man blicken kann, ragt ein bizarrer Felskegel neben dem anderen in den Himmel empor. Per Flugzeug erreichen wir die Oase Djanet - bekannt als „Perle der Sahara“. Der Erg Admer, südwestlich von Djanet gelegen, ist eine der wundersamsten Regionen der Sahara - mit schmalen bis zu 200 m hohen Dünenkämmen, gewaltigen Felsbögen und hohen Felsnadeln, die aus dem Sand herausragen. Das große Highlight wird zu Fuß angegangen - es geht hinauf auf das Hochplateau des Tassili n’Ajjer (UNESCO-Welterbe), wobei Esel unser Gepäck tragen. In dieser faszinierenden Steinlandschaft zwischen einzelnen, oft quaderförmigen Felsblöcken finden wir Felszeichnungen und Gravuren, die hier an geschützten Stellen überdauert haben. Das ganze Gebiet ist ein riesiges Freilichtmuseum mit unzähligen Exponaten von teilweise höchster künstlerischer Vollendung.


Reiseleitung: Dr. Hans Steyrer

1. Tag: Wien/Frankfurt - Algier - Tamanrasset. Linienflug mit Air Algerie nach Algier (ca. 13.35 - 16.20 Uhr) - am späten Abend Weiterflug nach Tamanrasset, die Verwaltungshauptstadt des südlichen Algeriens und Ausgangspunkt für zahlreiche Wüstentouren in das Hogggar-Massiv. Gleichzeitig gilt sie als die Stadt der Blauen Männer, wie die Tuareg auch genannt werden. Transfer zum Campement.
2. Tag: Tamanrasset - östliches Hoggar-Gebirge - Assekrem. Am Morgen beginnt unsere Erkundung des Hoggar-Gebirges, eine ca. 300.000 km˛ große Region, die nicht nur das bekannte Gebirge, sondern auch weite Sand- und Steinebenen sowie das Tefedestgebirge im Norden mit einschließt. Wenn man vom „Hoggar“ spricht, meint man im Allgemeinen die Bergregion um den Assekrem, die sich korrekt „Atakor“ nennt. Mit dem knapp 3000 m hohen Tahat ist dies die höchste Erhebung der algerischen Sahara. Die markantesten Bergformationen im Zentrum des Gebirges entstanden vor Jahrmillionen durch Vulkantätigkeit. Zunächst geht es an die Ostseite des Hoggar-Gebirges - hier erwarten uns die Gueltas von Afilal, einem riesigem Oued, in dem wir zahlreiche Guelta-Becken mit Wasser und einer interessanten Tierwelt, sogar Kröten und Fische, finden. Anschließend geht es auf die Höhen des Assekrem (2782 m), wo wir unser Nachtlager aufschlagen. 30 Minuten dauert der Aufstieg zur Refuge von Pater Charles de Foucauld, um den herrlichen Sonnenuntergang zu erleben, der als einer der schönsten in der Wüste bezeichnet wird. Vor uns breitet sich eine schroffe Gebirgslandschaft aus - die Schlotfüllungen früherer Vulkane erinnern an unheimliche Monumente. Übernachtung auf dem Assekrem im Zelt.
3. Tag: Assekrem - Hoggar-Massiv. Nach dem Sonnenaufgang in dieser einzigartigen Landschaft besteht die Möglichkeit, nochmals zur Einsiedelei aufzusteigen und eventuell den Morgengottesdienst mit den Brüdern zu besuchen. Am Vormittag fahren wir in das Tuareg-Dorf Esarnane und nach der Mittagspause weiter nach Tanguet, wo dank des Oued Tanguet auch kleine Oasengärten zu finden sind. Unser Camp schlagen wir bei einem schilfbestandenen Wasserbecken inmitten schöner Gebirgslandschaft auf.
4. Tag: Hoggar-Massiv - In Etounen - Tamanrasset - Djanet. Durch das Tal von In Etounen mit zahlreichen Akazien und typischer Hoggar-Landschaft geht es zurück nach Tamanrasset - inmitten der Stadt liegt das alte Kloster von Charles de Foucauld, von hohen Mauern geschützt. Hier hat er die letzten 5 Monate gelebt, hier wurde er ermordet. In Tamanrasset besuchen wir auch einen Schmied, der schöne Handwerksarbeiten herstellt. In der Eco-Lodge können wir duschen, uns ausrasten, abendessen, bevor es zum Flughafen für den Weiterflug mit Air Algerie nach Djanet geht. Nach kurzem Flug Transfer in Djanet zum einfachen Hotel „La Grotte des Ambassadeurs“.
5. Tag: Djanet - Akba Tafaloulet. Heute haben wir Zeit zum Ausschlafen - dann fahren wir ins Zentrum von Djanet: hier finden wir Geschäfte, eine Post, eine Bank u. v. m. - wir haben Zeit zur Stadtbesichtigung oder für einen Einkaufsbummel, während die letzten Formalitäten für den Besuch des Tassili n’Ajjer erledigt werden. Am Nachmittag Transfer zum Fuß des Plateaus nach Akba Tafaloulet, wo bereits unsere Lastesel warten, die wir für die nächsten Tage brauchen werden. Wir richten unser Nachtlager ein, um am nächsten Tag früh den Aufstieg zu beginnen.
6. Tag: Trekking im Tassili n’Ajjer-Massiv (UNESCO-Welterbe). Am frühen Morgen beginnt unser Aufstieg auf das Plateau - das nötigste Gepäck (max 12 kg/Person), das wir die nächsten Tage brauchen, wird auf Esel verladen. Das Tassili n’Ajjer ist ein rund 500 Mio. Jahre altes Sandsteinplateau, das im Laufe der Erdgeschichte von unzähligen Flussläufen zerfurcht wurde und nunmehr seit vielen tausend Jahren trocken liegt. Durch Erosion und Windschliff bildeten sich bizarre Felstürme heraus, die dem gesamten Nationalpark Tassili n’Ajjer sein unverkennbares Erscheinungsbild verleihen. Heute zählt der Nationalpark, der größer als Österreich ist, zum UNESCO-Weltnaturerbe. Etwa 600 m Höhenmeter müssen wir am Vormittag überwinden, die wir in mehreren Steilstufen durch eine Schlucht wandernd bewältigen - nur einmal ist beim letzten Abschnitt ein kurzer Kletterabschnitt (ca. 3 m) zu meistern (Gehzeit: ca. 4 Std.). Wir erreichen das Plateau (ca. 1600 - 1800 m) in Tamrit und richten hier unser Lager ein. Nach einer längeren Rast brechen wir am späten Nachmittag zu einer Wanderung in das „Tal der Zypressen“ auf, in dem bis zu 3000 Jahre alte Zypressen die Trockenheit überdauert haben. Der Anblick der Zypressen in einem wilden, tiefen Canyon ist unbeschreiblich. Auf dem Rückweg zum Camp besuchen wir noch weitere außergewöhnlich schöne Felsbilder.
7. Tag: Tassili n’Ajjer. Durch das Tal von Ouan Itinen wandern wir nach Sefar (hier campieren wir heute) mit seinen bizarren Felswänden, die langen Straßen und Sackgassen gleichen - als würde man zwischen Hochhäusern stehen. Außerdem besuchen wir die herrlichen Felsmalereien. Das ganze Gebiet ist ein riesiges Freilichtmuseum mit unzähligen Exponaten von teilweise höchster künstlerischer Vollendung. Sie erzählen die Geschichte der Südsahara der letzten etwa 8000 Jahre, von üppiger Vegetation und entsprechender Tierwelt und von der Kultur der damals hier lebenden Menschen. Übernachtung in Sefar in außergewöhnlich spektakulärer Tassili-Landschaft. (Gehzeit: ca. 5 Std.)
8. Tag: Tassili n’Ajjer. Über Ouan Touhami (Felsbild eines Garamanten-Streitwagens) und Tin Tazarift kehren wir durch herrliche Felsformationen nach Tamrit zurück. Auf einem anderen Weg wandern wir zurück nach Tamrit zum Lagerplatz. Am Nachmittag wandern wir nach Tan-Zoumaitak, wo zwei Menschen mit spezieller Haartracht, Körperbemalung und Röcken abgebildet sind. Eine Aussichtsstelle gewährt uns noch einen letzten Tiefblick in Tassili-Canyonlandschaften (Gehzeit ca. 5 Std.). Übernachtung im Tamrit.
9. Tag: Tassili-Plateau - Erg Admer. Auf einem weniger steilen Pfad geht es gut 4 Std. vom Plateau in die Ebene am Fuß des Tassili zurück (Wanderstöcke sinnvoll). Hier erwarten uns wieder die Geländewagen und bringen uns nach einem Stopp in Djanet (Duschen …) in den Erg Admer, einen „Ozean aus Sand“ mit wunderschönen Sanddünen.
10. Tag: Erg Admer - Tikobaouine. Am Vormittag unternehmen wir eine kleine Wanderung durch die Dünen und queren dann mit den Geländewagen weite Teile des Erg Admer. Nach der Mittagspause kehren wir an den Fuß des Tassili-Plateaus zurück, wo uns einzigartige Landschaften, u.a. der gewaltige Felsbogen von Tikobaouine erwarten.
11. Tag: Erg Admer - Djanet. Ein letztes Mal begegnen wir in der Adayeg-Region - einer besonders fotogenen Sahara-Region - faszinierenden Sandsteinformationen, Pilzen, geheimnisvollen Kolossen, die von Wind- und Sand-Erosion herausgemeißelt wurden. Ein letzter mystischer Ort erwartet uns noch - rötliche Felsen, die mit gigantischen Felsgravuren geschmückt sind. Sie stammen aus einer Zeit, als die Wüste noch fruchtbar war - die Finesse der Ausführung u.a. der „Weinenden Kuh“ zeugt von geübten Künstlerhänden. Danach geht es nach Djanet zurück - Zeit zum Duschen und für ein kurzes Ausrasten. Vor Mitternacht geht es zum Flughafen.
12. Tag: Djanet - Algier - Wien/Frankfurt. Nach Mitternacht Flug von Djanet retour nach Algier und weiter nach Wien (ca. 10.05 - 12.35 Uhr) oder Frankfurt.

LEISTUNGEN:

  • Linienflug mit Air Algerie über Algier nach Tamanrasset, weiter nach Djanet und von Djanet über Algier retour
  • Rundfahrt lt. Programm mit Geländewagen (3 - 4 Teilnehmer pro Fahrzeug) 
  • 9 Übernachtungen in Zweimann-Zelten, wobei 2 Nächte am Tassili n’Ajjer eventuell unter freiem Himmel oder unter Felsvorsprüngen genächtigt werden
  • 3 Übernachtungen in Tamanrasset und Djanet in einfachen Hotels
  • Verpflegung in der Wüste durch die Campingküche vom 2. Tag morgens bis 11. Tag abends
  • Lastenesel für das Trekking im Tassili n’Ajjer
  • Eintritte lt. Programm
  • qualifizierte österreichische Reiseleitung
  • Flughafensteuern (derzeit € 167,–)

Gültiger Reisepass (bei Einreise mindestens noch 6 Monate), Visum für Algerien und obligatorische Reiseversicherung erforderlich.
Höchstteilnehmerzahl: 15 Pers.


NICHT INKLUDIERT: Visum für Algerien - derzeit € 185,– als „visa-on-arrival“

! HINWEIS: Bitte beachten Sie, dass die Übernachtungen im Zelt inmitten der Wüste auch beschwerlich sein können - es stehen nur wenige Waschmöglichkeiten zur Verfügung. Die einfachen Camping-Mahlzeiten werden von Tuareg-Köchen gekocht, gegessen wird eventuell in typischer Tuaregart auf Unterlagsmatten sitzend. Für die Wanderungen im Tassili n’Ajjer benötigen Sie gute hohe Wanderschuhe - täglich stehen hier ca. 4 - 6 Stunden Wanderungen auf dem Programm, die meist durch wegloses Gelände über Stock und Stein führen. Für Ihr Gepäck sind Tragesel eingesetzt, Sie selbst tragen nur die Gegenstände, die Sie untertags brauchen (z.B. Fotoausrüstung) sowie den täglichen Wasserbedarf (ca. 2 - 4 Liter).
Bitte beachten Sie, dass Algerien in Österreich eine partielle Reisewarnung hat - die Reisen werden in Absprache mit der algerischen Botschaft in Wien, der österr. Botschaft in Algier, den lokalen Militär- und Polizei-Behörden sowie einer erstklassigen akkreditierten Agentur durchgeführt. Unsere Haftpflichtversicherung übernimmt auch in Algerien alle Haftungen, die bei einer Reise durch eventuelle Missgeschicke oder einen Unfall entstehen würden. Eine Haftung gegenüber terroristischen Gewaltakten gibt es für kein Reiseland.

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