* Übernachtung in Pousadas (stilvoll renoviertes Schloss)
* Kork-Trekking in der Serra d´Ossa
* Wein- und Spezialitätenverkostungen
* Bootsfahrt auf dem Guadiana
Die WanderReise an der Algarve schreit geradezu nach einer Ergänzung und so nimmt sich Dr. Franz Halbartschlager mit dem Alentejo eine weitere Wanderregion Portugals vor. In 9 Tagen erkunden Sie die Region südlich des Tejo. Sie wandern durch Korkeichenwälder, es erwartet Sie auch ein spezielles Kork-Trekking auf den Spuren der Korkproduktion, bewundern Naturschauspiele wie den Tejo-Durchbruch, beobachten mit Glück Gänsegeier, verkosten Olivenöl und Wein. Abwechslungsreich zeigt sich die karge Landschaft, durchsetzt mit Festungen, bildschönen Städten wie Elvas und Évora, die „weiße Stadt“ mit vielen Baudenkmälern und einem römischen Tempel. Zum Finale der Reise wandern Sie entlang der Vinzentinischen Küste, der Atlantikküste des Alentejo - der Weg an der Steilküste schenkt unvergessliche Ausblicke aufs Meer …
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Reiseleitung: Dr. Franz Halbartschlager
1. Tag: Railjet ab Salzburg/Linz/Graz - Wien - Lissabon - Alter do Chão. Railjet ab Salzburg, Linz bzw. Graz nach Wien. Linienflug mit TAP direkt nach Lissabon (ca. 13.25 - 16.00 Uhr). Am Nachmittag fahren wir Richtung Norden und folgen dabei dem Tejo - der längste Fluss der Iberischen Halbinsel mündet etwas westlich von Lissabon in den Atlantik. Alentejo ist das Land jenseits - südlich - des Tejo. Am Abend erreichen wir unsere Pousada in Alter do Chão.
2. Tag: Wanderung Steinwehren-Weg - Nisa - Serra de São Paulo. Am Morgen fahren wir in das kleine Dorf Salavessa, das hoch über dem Tejo-Tal liegt. Von dort starten wir unsere Halbtageswanderung zu den Steinwehren am Fivelo-Fluss. Seit dem Mittelalter wurden Staumauern und Schöpfräder am Fluss angelegt, um einerseits das Wasser über Kanäle zu Mühlrädern zu leiten und um andererseits Gemüse- und Obstgärten zu bewässern. Wanderung: 10 km, 200 Hm , ca. 3 Stunden. In der kleinen Kreisstadt Nisa erwartet uns eine Jause mit lokalen Spezialitäten: Der Schafskäse von Nisa (Schafskäse des oberen Alentejo) zählt zu den besten Käsesorten des Landes und ist gebietsgeschützt. Durch den „Túnel das Árvores Fechadas“ („Baumtunnel“) geht es mit dem Bus auf einer Panoramastraße auf die Serra de São Paulo zur Kapelle Nossa Senhora da Penha. Von hier bietet sich im Spätnachmittagslicht ein wunderschöner Blick auf Castelo de Vide, eine hübsche Kleinstadt im Naturpark.
3. Tag: Wanderung Leinpfad am Tejo und Monumento Natural das Portas de Ródão - Marvão. Am Morgen besuchen wir den Menhir von Patalou, einen 4 Meter hohen Monolithen, ein Monument aus der Megalithzeit. Danach erkunden wir das Tejo-Tal und fahren zunächst nach Amieira do Tejo: Hier startet der „Trilho das Jans“, ein aussichtsreicher und einfacher Treppelpfad am Fluss. Eine alte Legende erzählt, dass der Sarg der verstorbenen Königin Isabella von Portugal (gest. 1335 in Estremoz) am Flusshafen von Amieira do Tejo auf ein Boot verladen wurde, um von hier aus nach Lissabon verschifft zu werden. Am Ende der Wanderung (ca. 2 Std., 6 km) setzen wir mit einer Flussfähre über und besteigen den Regionalzug, der uns nach Ródão (ca. 20 Minuten Fahrzeit) bringt. Die Bahnstrecke verläuft direkt am Ufer des Tejo. Nahe Ródão erkunden wir ein bekanntes portugiesisches Naturmonument, den „Tejo-Durchbruch“ bei Portas de Ródão. Wir besuchen die Überreste des Castelo do Rei Wamba – hoch über dem Flusstal gelegen – und genießen einen einzigartigen Panoramablick. In der zerklüfteten Landschaft haben sich Gänsegeier angesiedelt, die mit etwas Glück hier beobachtet werden können. Am späten Nachmittag besuchen wir den Naturpark Serra de São Mamede, eine karge und dünn besiedelte Granithügellandschaft an der Grenze zu Spanien. Die kleine Burgstadt Marvão thront hoch über der Landschaft und liegt im Zentrum des Naturschutzgebietes. Vor der Mauer der alten Festung eröffnen sich unvergessliche Ausblicke.
4. Tag: Alter do Chão - Wanderung zur Wallfahrtskirche Nossa Senhora da Lapa - Weinverkostung in Campo Maior - Elvas. Im Süden des Naturparks Serra de São Mamede besuchen wir am Morgen ein „verstecktes Heiligtum“: Wir wandern zur kleinen Wallfahrtskirche Nossa Senhora da Lapa, ein bezaubernder Ort ganz an der Grenze zu Spanien. Im Frühling ist die Landschaft in ein Blütenmeer (Zistrosen) getaucht. Wanderung 10 km, 150 Hm , ca. 3 Stunden. Danach besuchen wir in der Nähe von Campo Maior das traditionsreiche Weingut Adega Maior: Das außen schlicht wirkende Bauwerk der Weinkellerei wurde vom berühmten portugiesischen Architekten Álvaro Siza Vieira entworfen. Am späten Nachmittag erreichen wir die berühmte Festungs- und Grenzstadt Elvas, UNESCO-Weltkulturerbe aufgrund der verschiedenen Festungen aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die wie Satelliten um die Stadt angelegt wurden.
5. Tag: Kork-Trekking in der Serra d’Ossa – Vila Viçosa - Monsaraz. Zwischen Elvas und Évora erstreckt sich die Serra d’Ossa, früher ein Rückzugsort für Klöster und Einsiedler. Auf dem bewaldeten Hügelzug unternehmen wir ein Kork-Trekking (ca. 2 Std.) und erfahren dabei alles Wissenswerte zur Korkeiche und der Korkproduktion im Alentejo. Anschließend besuchen wir Vila Viçosa: Die kleine Stadt ist berühmt für ihre Marmorsteinbrüche und für ihr herzogliches und königliches Schloss. Dom Fernando, zweiter Herzog von Bragança, ließ in der „schattigen Stadt“ (Pt.: „Vila Viçosa“) einen Herzogspalast errichten, der - vielfach umgebaut – sein heutiges Aussehen hauptsächlich im 17. Jh. erhielt. Am späten Nachmittag besuchen wir die kleine Burgstadt Monsaraz: Die ehemalige Grenzfestung zu Spanien hat heute zwar ihre strategische Bedeutung verloren, konnte aber ihren mittelalterlichen Charakter bewahren. Entlang der Rua Direita (Hauptstraße) haben sich viele reizvolle Häuser aus dem 16. und 17. Jh. erhalten. Die Umgebung von Monsaraz hat sich jedoch seit 2002 drastisch verändert: Damals wurde der Stausee von Alqueva – einer der größten Europas – angelegt, der die einzigartige Lage der kleinen Burgstadt am Berg noch mehr hervorhebt.
6. Tag: Elvas - Évora - Wanderung entlang des Wasserleitungsweges – Valverde - Alvito. Heute besuchen wir Évora, die Hauptstadt des nördlichen Alentejo. Die „weiße Stadt“ (UNESCO-Weltkulturerbe) besticht durch ihr einheitliches Stadtbild und zahlreiche Baudenkmäler aus verschiedenen Epochen der Stadtgeschichte, darunter der besterhaltene römische Tempel des Landes. Das größte Gebäude Évoras ist sein Aquädukt, ein Monumentalbau aus dem 16. Jh. Dieses fast 10 km lange Bauwerk wird von einem Wanderweg begleitet (Àgua da Prata), der zu den „Quellen“ des Aquädukts führt (ca. 7 km, ca. 2,5 Std.). Am Nachmittag unternehmen wir einen Stadtspaziergang durch Évora zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten: Kathedrale, Universität und Knochenkapelle. Anschließend fahren wir nach Valverde und besuchen die größte Megalithanlage Portugals, den Dolmen/Anta Grande do Zambujeiro, bevor wir am Abend Alvito erreichen - hier nächtigen wir in der Pousada Castelo Alvito, einem renovierten Schloss aus dem 15. Jh.
7. Tag: Ausflug Guadiana-Tal - Wanderung zum Pulo do Lobo - Mértola - Bootsfahrt auf dem Guadiana. Heute fahren wir Richtung Süden in den Guadiana-Naturpark: Der Guadiana ist einer der drei großen Ströme des Landes und durchfließt südlich von Serpa eine schluchtähnliche, weitgehend naturbelassene Landschaft - eines der letzten Refugien des Iberischen Luchses. Zunächst besuchen wir die Cascata do Pulo do Lobo, die der Literaturnobelpreisträger José Saramago in seinem Buch „Die portugiesische Reise“ so beschreibt: „Der Fluss kocht zwischen den stahlharten Wänden, das Wasser faucht und tost und wirbelt und frisst einen Millimeter pro Jahrhundert, pro Jahrtausend, ein nichts in der Ewigkeit.“ Zu Deutsch bedeutet Pulo do Lobo „der Wolfssprung“, zu dem wir eine schöne Wanderung unternehmen (mittelschwer, ca. 6 km, 2 Std., 200 Hm ). Unser nächster Halt ist die kleine Burgstadt Mértola - in kaum einer anderen Stadt Portugals sind die Reste aus der maurischen Epoche in der portugiesischen Geschichte noch stärker zu erkennen. Die Hauptkirche der Stadt wurde – ohne große Umbauten – in die Moschee integriert, weswegen das Bauwerk bis heute Igreja-Mesquita heißt. Von Mértola aus unternehmen wir einen Bootsausflug auf dem Guadiana-Fluss mit prächtigen Ausblicken auf die Stadt und das Flusstal.
8. Tag: Ausflug zur Vicentinischen Küste - Wanderung am Fischerpfad bei Vila Nova de Milfontes. Ein letzter Ausflug führt uns an die Vicentinischen Küste, die Atlantikküste des Alentejo. Zwischen Sines und dem Cabo de São Vicente (Südwestspitze Portugals) liegt eine eindrucksvolle Steilküstenregion. Hier verläuft der Fischerpfad, einer der schönsten Küstenweitwanderwege Europas, der vielfach ausgezeichnet wurde. Auf einer unvergesslichen Wanderung genießen wir prächtige Ausblicke aufs Meer, auf bizarre Felsformationen und in einsame Sandbuchten (einfach, ca. 10 km, 4 Stunden, 100 Hm ).
9. Tag: Alvito - Lissabon - Wien - Salzburg/Linz/Graz. Am Vormittag Rückfahrt nach Lissabon – Direktflug mit TAP nach Wien (ca. 14.40 - 19.05 Uhr). Weiterfahrt mit dem Railjet nach Linz, Salzburg und Graz.
LEISTUNGEN:
Gültiger Reisepass oder Personalausweis (für die Dauer des Aufenthalts) erforderlich.
Höchstteilnehmerzahl: 20 Personen
HOTELUNTERBRINGUNG: Die Unterbringung erfolgt in folgenden o.ä. Hotels (Landes-Klassifizierung) in Zimmern mit Dusche/WC:
Alter do Chão: ****Hotel„Vila Galé Collection Alter Real“ (Landhotel)
Elvas: ****Hotel „Vila Galé Collection Elvas“ (zentral gelegen)
Alvito: gute ***Pousada „Castelo Alvito“ (Schlosshotel)
Zustiege
H | R | Bezeichnung | Termin | Preis pro Person ab | ||
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Wandern im Alentejo | 12.04.2025 - 20.04.2025 | 2.740,- € | ||||
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