Preußens Pracht und Gloria (JubiläumsReise)

StädteReise 
 mit ausgedehnten Stadtspaziergängen - wir sind viel zu Fuß unterwegs

Auf den Spuren einer europäischen Großmacht


Rathaus, Brandenburg an der Havel © Alamy

Tangermünde, Elbtor © Alamy

Kloster Chorin © M & G Therin-Weise - stock.adobe

Torgau, Schloss Hartenfels © stock.adobe.com

Preußens Aufstieg zur europäischen Großmacht hat im Bundesland Brandenburg und seinen Randgebieten (Altmark, Nordsachsen) ein großartiges kulturelles Erbe hinterlassen: Höhepunkte der Backsteinromanik u. -gotik, großartige Schlösser, barocke Stadtanlagen, aber auch heimelige Fachwerkstädte prägen unsere Route durch diese Region, die eine große Zahl absoluter Spitzenwerke bereithält. Und auch alte, einst hochbedeutende Zentren wie Prenzlau und Frankfurt/Oder können heute wieder einen Eindruck der ehemaligen Größe vermitteln.


Reiseleitung: Mag. Jürgen Flick

1. Tag: Wien - Berlin - Potsdam - Brandenburg an der Havel. Flug mit Austrian von Wien nach Berlin (ca. 07.00 - 08.10 Uhr). Vom Flughafen Berlin-Brandenburg geht es direkt in den Norden Potsdams: Wir spazieren vom Marmorpalais zum Schloss Cecilienhof, besuchen die russische Kolonie Alexandrowka und das holländische Viertel sowie das in neuem Glanz erstrahlende Zentrum. Am Nachmittag erleben wir geführte Besuche durch die beiden berühmtesten Schlösser der ehemaligen Residenzstadt: Das Neue Palais und Sanssouci entführen in die Glanzzeit des preußischen Staates. Am Abend erreichen wir Brandenburg an der Havel.
2. Tag: Brandenburg an der Havel. Brandenburg an der Havel, das älteste deutsche städtische Zentrum östlich der Elbe, hat sich sehr viel aus seiner Vergangenheit bewahrt, weshalb wir der Stadt und Umgebung auch einen ganzen Tag widmen. Wie im Mittelalter durchaus üblich, entwickelte sich der Ort aus mehreren Siedlungszellen, in diesem Fall 3: Wir besuchen die Dominsel, die Neustadt mit der herausragenden Katharinenkirche, einem der weniger bekannten Höhepunkte der Backsteingotik, und die gut erhaltene Altstadt mit dem eindrucksvollen mittelalterlichen Rathaus. Dazu kommt ein Ausflug zur romanisch-gotischen Anlage von Kloster Lehnin, einst die Grablege der Askanier und eines der wichtigsten Baudenkmäler Brandenburgs.
3. Tag: Brandenburg an der Havel - Ziesar - Leitzkau - Magdeburg. Auf dem Weg nach Magdeburg besuchen wir zwei nahezu unbekannte, aber faszinierende Orte: Ziesar ist ein reizvoller Ort, der mit der Burg der Bischöfe von Brandenburg einen Schatz bietet – besonders die kunstgeschichtlich äußerst wertvolle Burgkapelle lohnt einen Besuch. In Leitzkau wurde anstelle des Klosters eines der mächtigsten Renaissanceschlösser der Region errichtet, das direkt an die ehemalige romanische Klosterkirche anschließt (Außenbesichtigung). Das linkselbische Magdeburg, Hauptstadt Sachsen-Anhalts, wiederum zählt nicht zum Kernraum Brandenburgs, ist aber als überragendes Missionszentrum des deutschen Ostens untrennbar mit der Entwicklung Preußens verbunden. Obwohl die Stadt im Weltkrieg schwer getroffen wurde, sind die wichtigsten Baudenkmäler erhalten: der Dom, die erste gotisch vollendete Kathedrale Deutschlands mit herausragenden Ausstattungsstücken, das Kulturhistorische Museum mit dem Original des Magdeburger Reiters und wir werden auch durch das Liebfrauenkloster geführt – eine unglaublich stimmungsvolle romanische Klosteranlage im Herzen der Großstadt!
4. Tag: Magdeburg - Burg - Jerichow - Stendal. Wir fahren durch die Magdeburger Börde mit ihren fruchtbaren Lössböden nach Burg, wo wir einen Rundgang durch das historische Zentrum zwischen Ober- und Unterkirche unternehmen (nur Außenbesichtigungen). In Jerichow kommen wir zu einem Prunkstück der Backsteinromanik, das gleichnamige Kloster gilt als ältester Backsteinbau östlich der Elbe. Den Nachmittag widmen wir der Hauptstadt der Altmark, Stendal: Winckelmanns Heimatstadt hat sich im Altstadtbereich großartige mittelalterliche Bauten bewahrt, darunter der Komplex aus Rathaus und Marienkirche, der für seine gotischen Glasfenster (zweitgrößter Bestand in der Ex-DDR, nach Erfurt) berühmte Dom und das Ünglinger Tor, ein Anwärter auf den Titel „schönstes Stadttor Deutschlands“.
5. Tag: Stendal - Tangermünde - Havelberg - Wilsnack - Perleberg - Pritzwalk. Wir verlassen Stendal Richtung Osten und kommen schon bald in die einstige „Kronprinzessin der deutschen Städte“ nach Tangermünde, dessen Stadtsilhouette vom Elbufer aus eines der schönsten Fotomotive im Osten Deutschlands bietet. Wir erkunden die wunderbare Stadt, die im 14. Jh. unter Karl IV. kaiserliche Nebenresidenz war und heute noch Höhepunkte wie das Rathaus oder die Stadtburg bietet. Über Bismarcks Geburtsstadt Schönhausen (Halt) folgen wir der Elbe und der Havel bis ins herrlich gelegene Havelberg: Das Städtchen wird vom romanisch-gotischen Dom mit seiner grandiosen Innenausstattung dominiert. Auf unserer Weiterfahrt kommen wir von der Altmark in die Prignitz, eine dünnbesiedelte stille Landschaft, die im Mittelalter einige der wichtigsten Wallfahrtsorte Deutschlands besaß. Besonders berühmt war (Bad) Wilsnack mit seiner gotischen Wunderblutkirche, ein schönes Zeugnis der blühenden spätmittelalterlichen Wallfahrt. Über Perleberg (Halt am Großen Markt mit Rathaus und Roland) erreichen wir unseren Übernachtungsort Pritzwalk.
6. Tag: Pritzwalk - Heiligengrabe - Wittstock/Dosse - Neuruppin - Rheinsberg - Neustrelitz - Neubrandenburg. Nach einem Morgenspaziergang durch Pritzwalk fahren wir nach Heiligengrabe und werfen von außen einen Blick auf den einst wichtigen Klosterkomplex, danach erkunden wir das nahegelegene Wittstock/Dosse. Ein Rundgang durch Neuruppin bringt uns auf die Spuren des berühmtesten Sohnes der Stadt, Theodor Fontane. Das malerische Rheinsberg wird vom Schloss  (Außenbesichtigung) dominiert – in dem nicht nur der junge Friedrich (der Große) als Kronprinz die glücklichsten Jahre seines Lebens verbrachte, sondern das auch Tucholsky in seinem gleichnamigen Roman verewigte. Im schön am Zierker See gelegenen Neustrelitz erleben wir eine gut erhaltene (geplante) barocke Residenzstadt.
7. Tag: Neubrandenburg - Burg Stargard - Prenzlau - Angermünde - Chorin - Eggersdorf. Neubrandenburg galt vor den Zerstörungen des 2. Weltkriegs als das „Rothenburg des Nordens“, heute fasziniert vor allem die Stadtbefestigung mit ihren Toren, die Hauptwerke der Backsteingotik sind. Nur wenige Kilometer vor der Stadt liegt Burg Stargard mit der gleichnamigen nördlichsten Höhenburg Deutschlands, dem ältesten erhaltenen Profanbau Mecklenburg-Vorpommerns. Weiter nach Prenzlau: In der Hauptstadt der Uckermark hat sich ein bedeutendes backsteingotisches Sakralensemble erhalten, allen voran die Marienkirche, deren Westfront zu den schönsten ihrer Art zählt. Mittags sind wir in Angermünde, einer der schönsten Kleinstädte Brandenburgs, ehe es zum nächsten absoluten Höhepunkt der Backsteingotik geht: Kloster Chorin ist nicht vollständig erhalten, präsentiert aber stimmungsvollste Gotik in höchster Vollendung. Die Übernachtung erfolgt in Eggersdorf am Bötzsee.
8. Tag: Eggersdorf - Frankfurt a.d. Oder - Eisenhüttenstadt - Neuzelle - Cottbus. Erster Hauptpunkt des Tages ist Frankfurt an der Oder: Die Kleist-Stadt bewahrt neben dem berühmten Rathaus mit der Marienkirche (Wiederaufbau fast abgeschlossen) und der St. Gertraud-Kirche, in der die herrlichen, im Weltkrieg rechtzeitig ausgelagerten mittelalterlichen Kunstschätze der Marienkirche zu sehen sind, Zeugnisse ihrer glorreichen Vergangenheit als Hansestadt. Im nahegelegenen Eisenhüttenstadt erleben wir ein ganz anderes Deutschland: Die sozialistische Vorzeigestadt präsentiert sich heute noch als städtisches Denkmal der besonderen Art. Den ultimativen Kontrast dazu finden wir nur 7 km südlich der Stadt: In Neuzelle haben böhmisch-süddeutsche Künstler das Zisterzienserkloster zu einem barocken Prachtbau umgestaltet, der im Nordosten Deutschlands seinesgleichen sucht. Zum Abschluss des Tages kommen wir nach Cottbus, der Hauptstadt der Niederlausitz und gleichzeitig ein Zentrum der sorbischen Kultur. Vor ihren Toren schuf der legendäre Fürst Pückler mit dem Branitzer Schlosspark einen der wichtigsten Landschaftsgärten Deutschlands, während sich die Innenstadt gut erhalten präsentiert. Wir spazieren von der Oberkirche St. Nikolai zur Klosterkirche (nur Außenbesichtigungen).
9. Tag: Cottbus - Lübbenau - Luckau - Doberlug-Kirchhain - Torgau. Am Morgen erreichen wir bereits den Rand des Spreewaldes und besuchen die rekonstruierte Slawenburg in Raddusch, ein eindrucksvolles Zeugnis der frühmittelalterlichen Besiedelung des Raumes. Lübbenau ist das Tor zum Spreewald, von hier aus besuchen wir das gesamt unter Denkmalschutz stehende Dorf Lehde in der Wasserlandschaft des Spreewalds. Ein Halt in Luckau zeigt uns eines der schönsten Stadtbilder der Region mit wichtigen mittelalterlichen Bauten, ehe wir in Doberlug-Kirchhain einen der schönsten Baukomplexe Brandenburgs sehen: Sowohl die Klosterkirche als auch das Renaissanceschloss sind erstklassige Sehenswürdigkeiten.
10. Tag: Torgau - Herzberg - Jüterbog - Zinna - Berlin - Wien. In Torgau bringt uns ein Rundgang die herrliche Renaissance-Altstadt näher, inkl. Schloss Hartenfels und der Marienkirche mit dem Grabdenkmal von Luthers Ehefrau Katharina von Bora. Auf dem Weg nach Norden halten wir noch in Herzberg – die Marienkirche bewahrt wunderbare spätmittelalterliche Gewölbemalereien. Den Nachmittag beginnen wir im gut erhaltenen Jüterbog mit seinen eindrucksvollen Resten der Stadtbefestigung und dem Rathaus, in dessen Gerichtslaube sich u.a. Hans Kohlhase, das reale Vorbild für Kleists „Michael Kohlhaas“ verantworten musste. Letzter Höhepunkt ist die wunderschöne Anlage von Kloster Zinna, ehe es zum Flughafen Berlin-Brandenburg geht. Rückflug mit Austrian nach Wien (ca. 19.45 - 21.00 Uhr).

LEISTUNGEN:

  • Flug mit Austrian nach Berlin und retour 
  • Transfers und Rundreise mit einem deutschen Reisebus mit Bordtoilette und Aircondition
  • 6 Übernachtungen in ***Hotels und 3 Übernachtungen in ****Hotels (Landes-Klassifizierung), jeweils in Doppel-/Zweibettzimmern mit Du/WC und Frühstücksbuffet
  • 4 x Halbpension am 1., 5., 7. und 8. Tag
  • Eintritte (ca. € 140,-): Neues Palais, Schloss Sanssouci (Potsdam), Burg Ziesar, Dom zu Magdeburg, Kulturhistorisches Museum, Kloster Unser Lieben Frauen (Magdeburg), Kloster Jerichow, Rathaus &  Marienkirche (Stendal), Burg Stargard, Marienkirche (Prenzlau), Kloster Chorin, Zisterzienserkloster Neuzelle, Museum Schloss Doberlug (Mühlberg), Schloss Hartenfels, Kloster Zinna
  • 1 DuMont Reise-Taschenbuch "Sachsen-Anhalt" je Zimmer
  • qualifizierte österreichische Reiseleitung
  • mobiles Audiosystem (ab 15 Teilnehmern)
  • CO2-Kompensation aller Transportwege
  • Flug bezogene Taxen (derzeit € 160,- ab Wien)

Gültiger Reisepass oder Personalausweis (für die Dauer des Aufenthalts) erforderlich.
Höchstteilnehmerzahl: 25 Personen

HOTELUNTERBRINGUNG: Die Unterbringung erfolgt in folgenden o.ä. Hotels (Landes-Klassifizierung) in Zimmern mit Dusche/WC:
Brandenburg: ***`Hotel am Molkenmarkt` (im Zentrum)
Magdeburg: ****`MARITIM Hotel Magdeburg` (im Zentrum)
Stendal: ***`Hotel Schwarzer Adler` (im Zentrum, Marktplatz)
Pritzwalk: ***`Hotel Falkenhagen` (8 km vom Zentrum entfernt)
Neubrandenburg: ***`Parkhotel Neubrandenburg` (im Zentrum, Kurpark)
Eggersdorf: ****`Seehotel Villago` (am Bötzsee)
Cottbus: ****`Radisson Blu Cottbus` (10 Gehmin. ins Zentrum)
Torgau: ***`Hotel Goldener Anker` (im Zentrum)

 

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