* "Slawisches Epos" von Alfons Mucha
* Naturschönheiten im Altvatergebirge, in den Beskiden und der Walachei
Die Region Mähren zählte bereits im Mittelalter zu einem der führenden Kulturzentren Europas und ist berühmt für ihr dichtes Netz aus traumhaft schönen Schlössern, pittoresk gelegenen Burgen und stolzen Klöstern, die die europäische Konkurrenz nicht scheuen müssen. Auf den Spuren der Vergangenheit bewundern wir die stilvoll eingerichteten Gemächer der historischen Adelssitze und atmen den Duft der liebevoll gepflegten Parkanlagen. Wir bestaunen die über Generationen zusammengetragenen Kunstsammlungen, u.a. das „Slawische Epos“ in Mährisch Krumau.
Reiseleitung: Mag. Andreas Krebs
1. Tag: Salzburg - Wels - Linz - Amstetten - St. Pölten - Wien - Mikulice - Milotice/Milotitz - Brno/Brünn. Abfahrten lt. Fahrplan OST 1. Fahrt von Wien Richtung Norden über die tschechische Grenze nach Mikulice, das in der Zeit des Großmährischen Reiches das geistige und kulturelle Machtzentrum der Westslawen war. Die Ausgrabungen der Festung Morava in Mikulice-Valy zählen zu den ältesten und bedeutendsten Zentral-Europas. Am Nachmittag geht es durch die schöne mährische Landschaft mit zahlreichen Weinbergen zum Barockschloss Milotice/Milotitz. Die stilvoll eingerichteten Gemächer bieten einen hervorragenden Einblick in das Leben der deutschen Familie Seilern-Aspang. Nach einem Rundgang durch den französischen Barockgarten geht es vorbei an Austerlitz, dem Ort der berühmten napoleonischen Schlacht, nach Brno/Brünn.
2. Tag: Ausflug Velehrad/Willerat - Buchlovice/Buchlowitz - Buchlov/Buchlau - Buovice/Butschowitz. Wir unternehmen am Morgen einen Ausflug über Uherské Hradišt in den berühmten Wallfahrtsort Velehrad/Willerat: Das Kloster ist das älteste Zisterzienserkloster in Mähren und eines der geistigen Zentren Tschechiens. Hier im alten Woligrad sollen u.a. Kyrill und Method gepredigt haben. Nächstes Highlight ist Schloss Buchlovice/Buchlowitz, ein fantastisches und einzigartiges Beispiel für italienischen Barock in Mitteleuropa. Graf Johann Dietrich von Peterswald schenkte seiner italienischen Ehefrau das Schloss im „Villa Rustica-Stil“. Am Nachmittag besichtigen wir die sagenumwobene Burg Buchlov/Buchlau, die inmitten des Marsgebirges thront. Neben der umfangreichen Bibliothek und zahlreichen naturwissenschaftlichen Objekten finden wir hier eine ägyptische Sammlung, welche die Grafen Berchtold zusammengetragen haben. Kurze Fahrt zum Schloss Buovice - die 96 Säulen des prächtigen Arkadenhofs sind mit über 500 Reliefs mit Kriegsmotiven, Wappen und fantastischen Wesen verziert. Besonders sehenswert sind die Repräsentationsräume im Westflügel mit wertvollen Malereien und Stuckaturen. Rückfahrt nach Brünn.
3. Tag: Ausflug Jihlava/Iglau - Tel/Teltsch - Slavonice/Zlabings - Tebí/Trebitsch. Bei unserem Stadtrundgang durch Jihlava/Iglau sehen wir den Masarykplatz, das Rathaus, die Kirche des Heiligen Jakob und das Frauentor - das Wahrzeichen Iglaus. Ein großer Sohn der Stadt ist der berühmte Komponist Gustav Mahler. Wir besuchen sein Geburtshaus und fahren anschließend weiter nach Tel/Teltsch: Der Marktplatz und das Schloss gehören zu den eindrucksvollsten Renaissanceensembles Europas und sind eine wahre Architekturperle. Nach unserem Stadtrundgang fahren wir nach Slavonice/Zlabings - die schönen Renaissance-Häuser der Altstadt zeigen einzigartige Sgraffiti. In Tebí/Trebitsch spazieren wir über den Stadtplatz und besuchen das sehenswerte jüdische Viertel, seit 2003 UNESCO-Weltkulturerbe.
4. Tag: Ausflug Tišnov/Tischnowitz - Burg Pernštejn/Pernstein - Schloss Rájec nad Svitavou/Raitz. Das Kloster Porta Coeli in Tišnov/Tischnowitz wurde im 13. Jh. als Frauenkloster der Zisterzienser gegründet und zählt heute zu den bedeutendsten Baudenkmälern Tschechiens. Besonders beeindruckend ist das gotische Portal am Haupteingang zur Klosterkirche. Weiter nördlich kommen wir zur Burg Pernštejn/Pernstein aus dem 16. Jh.: Hier lebte eines der reichsten böhmischen Adelgeschlechter, dem die Burg ihren Namen verdankt. Mitten im mährischen Karst liegt das im französisch-klassizistischen Baustil errichtete Schloss Rájec nad Svitavou/Raitz - heute ein nationales Kulturdenkmal. Bei unserer Besichtigung sehen wir u.a. das Interieur der Fürstenfamilie Salm und Gemälde niederländischer Meister.
5. Tag: Brno: Villa Tugendhat/Villa Stiassni - Adamov u Brna/Adamsthal - Ktiny/Kiritein. Wir unternehmen einen Spaziergang durch die Altstadt von Brünn, u.a. zum gotischen Rathaus. Sofern geöffnet, besuchen wir die Villa Tugendhat (UNESCO Weltkulturerbe) des berühmten Bauhaus-Architekten Ludwig Mies van der Rohe, das er für das Unternehmerpaar Tugendhat 1929 erbaute. Sie ist einerseits ein stummer Zeitzeuge der Höhen und Tiefen ihrer Bewohner, andererseits ein herausragender Meilenstein moderner Architektur. Als Alternative besichtigen wir die großartige funktionalistische Villa Stiassni mit ihrem prachtvollen Garten. Am Nachmittag geht es durch die wunderschöne Landschaft des mährischen Karsts in das Städtchen Adamov u Brna/Adamsthal, wo wir die Ziegelkirche mit dem beeindruckenden Zwettler-Altar besuchen. Rückfahrt über Ktiny/Kiritein mit der Marienwallfahrtskirche von Santini-Aichl nach Brno.
6. Tag: Brno/Brünn - Kromíž/Kremsier - Zlín - Olomouc/Olmütz. Wir wechseln den Standort und fahren Richtung Osten nach Olomouc/Olmütz. Auf dem Weg machen wir Halt in Kromíž/Kremsier, dessen Ursprünge bis in die Zeit des Großmährischen Reiches zurückreichen. Wir spazieren durch die Stadt und sehen die Dreifaltigkeitssäule und den Garten des erzbischöflichen Schlosses, das seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Am Nachmittag erreichen wir Zlín: Tomás Bata gründete hier 1894 eine Schuhfabrik und legte damit den Grundstein für den wirtschaftlichen Aufschwung der mährischen Kleinstadt. Mit der Zeit entwickelte sich Zlín zu einer Industriestadt, deren Funktionalität sogar weltberühmte Architekten wie Le Corbusier anzog. Am Abend erreichen wir schließlich Olomouc/Olmütz.
7. Tag: Ausflug Schloss Bouzov/Busau - Schloss Velké Losiny/Groß Ullersdorf. Wir besuchen Schloss Bouzov/Busau, ein romantisches Bergjuwel mitten in Mähren. Seit dem 15. Jh. war es im Besitz des Deutschen Ritterordens und ist im Gegensatz zu vielen anderen mittelalterlichen Burgen bestens erhalten. Weiter Richtung Norden kommen wir in den malerischen Kurort Velké Losiny/Groß Ullersdorf mit dem gleichnamigen Schloss, das am Rande des Altvatergebirges liegt. Zur dunklen Vergangenheit des Schlosses zählen Hexenprozesse bis ins 17. Jh. Nach der Besichtigung fahren wir wieder zurück nach Olmütz. Olmütz war bis ins 17. Jh. die Hauptstadt von Mähren und beeindruckt mit schönen Bürgerhäusern, der Pestsäule (UNESCO-Welterbe), dem Rathaus und dem Wenzelsdom.
8. Tag: Ausflug Šternberk - Opava/Troppau - Ostrava/Ostrau - Štramberk - Nový Jiín/Neutitschein. Nördlich von Olmütz besuchen wir die Burg Šternberk mit ihren schönen Gärten und fahren weiter nach Opava/Troppau, die weiße Perle Schlesiens (kurzer Rundgang). Ostrava/Ostrau, die drittgrößte Stadt Tschechiens - Synonym für Kohle, Eisen und Stahl - lernen wir bei einer kurzen Rundfahrt kennen: Keine andere tschechische Stadt spiegelt den technologischen Fortschritt und die industrielle Revolution so exakt wider wie Ostrau. Am Nachmittag führt uns ein Ausflug in die Walachei - in die Bergwelt der Beskiden. Wir besuchen den schönen Ort Štramberk/Stramberg - auch Walachisches Bethlehem genannt - mit seinen schönen Gassen und Holzhäusern. Auf dem Rückweg nach Olmütz legen wir noch einen kurzen Halt in Nový Jiín/Neutitschein ein: Die mittelalterliche Stadt wurde im 13. Jh. an der alten Bernsteinstraße erbaut und zählt zu den ältesten jüdischen Gemeinden Tschechiens. Wir spazieren über den Stadtplatz mit seinen gut erhaltenen Laubengängen. Anschließend Rückfahrt nach Olmütz.
9. Tag: Olmütz - Moravský Krumlov/Mährisch Krumau - Mikulov/Nikolsburg - Wien - St. Pölten - Linz - Wels - Salzburg. In rascher Fahrt geht es Richtung Süden nach Moravský Krumlov/Mährisch Krumau - Besichtigung des „Slawischen Epos“ von Alfons Mucha im Schloss. Weiter nach Mikulov/Nikolsburg: Stadtrundgang mit Besuch des jüdischen Friedhofs. Weiter geht es über die tschechische Grenze zurück nach Wien, Ankunft um ca. 18.00 Uhr. Rückfahrt mit der WESTbahn um 18.43 Uhr nach Salzburg, Ankunft um 21.08 Uhr bzw. mit dem Bus nach Oberösterreich, Ankunft in Linz ca. 20.00 Uhr.
LEISTUNGEN:
Gültiger Reisepass (für die Dauer des Aufenthalts) oder Personalausweis erforderlich.
Höchstteilnehmerzahl: 25 Personen
HOTELUNTERBRINGUNG: Die Unterbringung erfolgt in folgenden o.ä. Hotels (Landes-Klassifizierung) in Zimmern mit Dusche/WC.
Brünn ****Hotel „International“ (im Zentrum)
Olmütz ****Hotel „Flora“ (700 m westlich des Oberen Platzes)
Zustiege
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