


Im Süden des Oman finden wir zahlreiche, mit Wasser gefüllte Wadis, die sich dem kalkhaltigen Dhofar-Gebirge verdanken - sie bilden tiefe Schluchten mit bizarren Stalaktiten, Wasserfällen und blau schimmernden Wasserbecken. Im grünen Paradies - wie auch in den weitläufigen Lagunen an der Küste - leben zahlreiche Sing- und Wasservögel. Weihrauchbäume, Wüstenrosen, mächtige Baobab und andere interessante Pflanzen gedeihen an den Hängen der Berge.
Im Landesinneren dominiert die Rub al-Khali, die größte Sandwüste der Welt fasziniert mit leuchtenden Farben in Ocker, Gelb, Rot und mit mächtigen Sanddünen. Mit unseren Geländefahrzeugen werden wir (mit GPS) weglos durch das Sandmeer gleiten, Sandrosen und Geoden suchen, Wüstenbrunnen finden und auf die höchste Düne der Welt steigen. Mit Taga, Mirbat, Sumhuram, Ubar und Salalah kommen auch die kulturellen Akzente der Region nicht zu kurz. Süd-Oman ist Natur PUR, aber nicht nur.
Reiseleitung: Anton Eder
1. Tag: Wien/München/Frankfurt - Doha - Salalah. Linienflug mit Qatar Airways am Vormittag nach Doha (ca. 09.00 - 16.30 Uhr) und Weiterflug nach Salalah (ca. 19.10 – 22.10 Uhr). Transfer zum Stadthotel.
2. Tag: Salalah - Mirbat. Ein Sandstrand mit Kokospalmen, Bananen- und Papaya-Plantagen säumen unseren Weg zum Weihrauchmuseum beim Ruinenfeld Al Baleed. Im Delta des nahen Wadi Khor End beobachten wir Wasservögel und fahren weiter nach Ayn Razaat, wo ein Bach aus dem Dhofar-Gebirge eine kleine Oase bildet. In Taqa besichtigen wir die gleichnamige Burg (19. Jh.), hier regierte ein Wali die Region. Als grüne Landschaft mit kleinen Wasserfällen und Kamelherden präsentiert sich das Wadi Darbat, in seinem Delta liegt Sumhuram, eine bedeutende archäologische Stätte an der einstigen Weihrauchstraße (UNESCO-Welterbe). Schon vor 3000 v. Chr. war Sumhuram ein bedeutender Hafen für den Weihrauchhandel, die Blütezeit war zur Zeit der Königin von Saba bzw. des Königreichs Hadramaut im ersten vorchristl. Jahrtausend: Handelsbeziehungen bestanden mit Indien, Mesopotamien und Ägypten. Die Weiterfahrt bringt mächtige Baobab Bäume und Wüstenrosen, in Mirbat besichtigen wir den interessanten Friedhof mit dem Grab des heiligen Bin Ali (von außen) sowie die Burg. Später schlendern wir durch den Fischerei-Hafen und erkunden die Reste der Altstadt.
3. Tag: Mirbat - Wadi ash Shuwaymiyyah. Durch die östlichen Ausläufer des Dhofar-Gebirges, das von einzelnen Trockenflusstälern durchzogen wird, geht es (sofern möglich) offroad durch das Wadi Shaat in die Bucht von Sadah, vielleicht zeigen sich in dieser großartigen Landschaft Steinhühner, die hier zahlreich vorkommen. Auf der gut ausgebauten Küstenstraße durchfahren wir ab Sadah eine grandios schöne Landschaft mit steil abfallenden Klippen aus hellem Kalkgestein, die im Osten vom dunkelblauen Meer begrenzt wird. Weihrauchbäume sind zu sehen, Flamingos und Stelzenvögel in den Lagunen der Wadis und schöne Sandstrände. Die Menschen der Küstenorte leben fast ausschließlich vom Fischfang. Unser heutiges Ziel ist das Wadi ash Shuwaymiyyah, das von steilen und bizarr geformten weißen Kalk-Klippen begrenzt wird. Einem wasserführenden Bach mit seltenen Wasservögeln folgen wir ganz langsam hinein in dieses fantastische Naturwunder, interessante Felsgebilde, mächtige Schirm-Akazien und von Palmen gesäumte Quellbecken erwarten uns. Episodisch über die Klippen fließende Bäche formten über die Jahrmillionen bizarre Stalaktiten. An einem der schönsten Plätze schlagen wir das erste Mal unsere Zelte auf.
4. Tag: Wadi ash Shuwaymiyyah - Thumrait. Am Morgen nehmen wir uns Zeit für die fast paradiesische Umgebung, denn später fahren wir über den Ort Shalim Richtung Norden in die flache, fast vegetationslose Steinwüste Jiddat al Harasis. Nur selten sind größere Gewächse wie Akazien- und Ghaf-Bäume zu sehen. Die Region ist für die zahlreichen Meteoritenfunde sowie Gas- und Ölfelder bekannt. Die zum Teil seltenen Wüstentiere werden sich tagsüber wohl kaum zeigen. Nach Amal folgen wir der Straße Richtung Westen nach Thumrait.
5. und 6. Tag: Thumrait - Ubar - Wüstenerlebnis Rub al-Khali. Unser erstes Ziel ist die legendäre Karawanenstadt Ubar, einst wichtiger Handelsposten entlang der Weihrauchstraße. Aufgrund des hohen Grundwassers wird in dieser Oase heutzutage Getreideanbau betrieben. Nördlich von uns liegt das „Leere Viertel“, die Rub al-Khali, die ein Viertel der Arabischen Halbinsel bedeckt. Sie ist mit 650.000 km² die größte zusammenhängende Sandwüste der Welt mit vielfältig geformten Sterndünen, deren Farben von Rot über Orange bis Gelb reichen. Manche von ihnen türmen sich wie riesige Gebirge auf. Die vielfältigen Formen dieser Dünen und die Strukturen des Sandes bieten immer wieder faszinierende Fotomotive. Wir lassen uns Zeit, mit GPS-Unterstützung mäandern wir durch die Dünen und nehmen die Wüste im langsamen Rhythmus mit allen Sinnen bewusst wahr. Im östlichen Teil der Wüste sehen wir viele Geoden, tags darauf werden wir Felder mit Sandrosen finden. Unsere Zelte schlagen wir am späten Nachmittag auf, vor Sonnenuntergang bleibt noch Zeit, um eine der umliegenden Dünen zu erklimmen und das atemberaubende Panorama zu genießen. Am 5. Tag nächtigen wir inmitten der Dünen, am 6. Tag in der „Empty Quarter Eco Lodge“. Unterwegs gibt es immer wieder Brunnen, wo wir uns waschen können.
7. und 8. Tag: Rub al-Khali - al-Mazyna. Durch die faszinierende Wüstenlandschaft zieht es uns weiter Richtung Nordwesten in die Rub al-Khali hinein. Unser Ziel ist die höchste Düne der Rub al-Khali, mit ihren 455 m vielleicht die höchste der Welt. Sie wurde erst 2017 in der Ramlat Jadilah entdeckt. Eine weitere Zeltnacht verbringen wir in der Wüste, am folgenden Nachmittag erreichen wir den Ort al-Mazyuna und schätzen die Dusche im einfachen Hotel.
9. Tag: al-Mazyuna - Fazaya Strand. Wir lassen die Rub al-Khali hinter uns und fahren auf einer befestigten Straße Richtung Süden. Die Oase Mudayy hält ein herrliches Quellbecken mit Palmgarten bereit. Zwergpalmen säumen den Weg nach Aydam, wir finden vielleicht auch Fossilien. Auf einer eindrucksvollen Piste schwingen wir uns zum 480 m tiefer gelegenen Fazaya Strand hinunter, spektakuläre Klippen mit Weihrauchbäumen überragen den schönen Sandstrand, an dessen südwestlichen Ende wir unsere Zelte aufschlagen.
10. Tag: Fazaya Strand - Salalah. Nach einer morgendlichen Erkundigungstour am Strand fahren wir über mehrere Serpentinen (400 Hm) in das Wadi Afawal und weiter zu den Blaslöchern von Mughsail, wo die Wellenbewegung des Meeres (bei Flut) Wasserfontänen hoch steigen lassen. Eine Augenweide sind der nahe gelegene Sandstrand sowie das Delta des Wadi Ashawq mit seiner Vogelwelt und weidenden Kamelen. Ein Abstecher führt uns - mit spektakulären Einblicken in das Wadi Rayzut - auf 1035 m hinauf und zum Grab des Ayub/Hiob in schöner Lage. Später bewundern wir die Stalaktiten beim Wasserbecken Ain Garzis oder Ain Sahalnout. In Salalah nächtigen wir im Hotel am Strand.
11. Tag: Salalah - Doha. Der Vormittag steht für Erholung zur Verfügung, später fahren wir zur eindrucksvollen, 2009 gebauten Moschee von Sultan Qabus und zum Zentralmarkt mit seiner artenreichen Fischabteilung und dem „Bananenmarkt“. Unser letztes Geld (viel haben wir in der Wüste nicht benötigt) investieren wir in Weihrauch im Souk Al Husn, der auch andere Duftstoffe zu bieten hat. Am Abend Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Doha (ca. 23.20 - 00.35 Uhr).
12. Tag: Doha - Wien/München/Frankfurt: Weiterflug von Doha nach Wien, München oder Frankfurt, Ankunft um ca. 07.00 Uhr.
LEISTUNGEN:
Gültiger Reisepass (mind. 6 Monate bei Einreise) sowie Schlafsack erforderlich.
Mindestteilnehmerzahl: 10 Pers., Höchstteilnehmerzahl: 16 Pers.
NICHT INKLUDIERT:
HOTELUNTERBRINGUNG: Die Unterbringung erfolgt in folgenden o.ä. Hotels (jeweils Landesklassifizierung) in Zimmern mit Du/WC.
Salalah: ***Intercity Salalah (Zentrum)
Mirbat: Wyndham Mirbat Hotel
Thumrait: Simple Hotel (sehr einfach)
Rub-al-Khali: Empty Quarter Eco Lodge
Al Mayuna: Guesthouse (sehr einfach)
Salalah: ****Hilton Salalah Hotel (am Strand)
Zustiege
| H | R | Bezeichnung | Termin | Preis pro Person ab | ||
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| Süd-Oman - Wüstenerlebnisse | 26.12.2026 - 06.01.2027 | 4.290,- € | ||||
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